Samstag, 16. Februar 2013


Mein Kritiker und Freund Axel gab mir gerade jetzt eine fragwürdige Antwort auf meine

Nicht- “Zustimmung zur vollen Gleichberechtigung zwischen hetero-, homo- und bisexuellen Partnerschaften.” (siehe Blog "Bemerkenswert" sowie den Kommentar des Anonymus Axel)  Dazu später mehr.

und 2.) führte Anonymus aus:
Abgesehen von orthodoxen Mormonen akzeptiert niemand den Anspruch der Mormonen, die "wiederhergestellte" Urkirche zu sein. Dies trifft auch auf die mormonische Interpretation der Urkirche zu.

Sprechen wir zunächst über 2.

Selbstverständlich erwarten wir keine Zustimmung von außen, wenn es um unsere Sichtweise zum Thema Abfall und Wiederherstellung geht.
Das haben wir auch gar nicht nötig!

Ich habe in den letzten sechs Jahren 5 600 Dokumente gelesen die sich mit diesen Fragen beschäftigen, darunter 120 moderne Dissertationen, Fachartikel und Diplomarbeiten.
Indirekt zeigen sie allesamt in unsere Richtung, nicht umgekehrt!

Wir haben es also grundsätzlich nicht mit meiner unmaßgeblichen Meinung zu tun, sondern mit Resultaten modernen Geschichtsforschung! 

Die Ausgangsfragen der Geschichts- und Theologiestudenten lauteten: wie sah sie aus die Urkirche, welche Lehren dominierten; welche wurden eingefügt?

Sprechen wir über die Forschungsergebnisse:

Zunächst rücken die Namen Origenes (185-254), Irenäus (135-202), Hippolyt von Rom (170-235)  in den Vordergrund.

Das es sich bei ihnen keineswegs um leichthin gewählte Leute handelt, sondern um Schwergewichte belegte ich bereits in meinem Buch “Streifzüge durch die Kirchengeschichte – aus dem Blickwinkel eines Mormonen”. 
Es ist im Internet frei abrufbar.

Hier nur die wichtigsten Zusammenfassungen:
  1. Origenes war in seiner Zeit der anerkannte Schiedsrichter in Glaubensfragen. Er zeigt uns die Basislehren der Urkirche.
    In fast jedem Fall wurde sein Spruch – was die Originallehren betrifft – von den jeweiligen Gemeinden Palästinas, Afrikas, des griechischen Sprachraumes und in Rom ! akzeptiert. Damit wird zumindest die unmittelbare Nähe zum Urchristentum belegt, das von Beginn an unter vielen offenen Fragen litt, so dass es sehr schnell zu Absplitterungen kam, denn das ist unwiderleglich korrekt: Niemals hätte irgendjemand klare Linie halten können, hätten ihm die Bischöfe widersprochen! Dieses Argument wiegt.
  2. Nicht nur der katholische Kirchenhistoriker Ludwig Hertling SJ bestätigt mit Imprimatur des Vatikans, dass “Origenes niemals die Absicht hatte, von der Lehre der Kirche abzuweichen!” (1) 
    Auch Autoritäten wie Adolf von Harnack, Prof. Hans Küng, sowie zahlreiche andere Fachleute verweisen immer wieder auf Origens wie auf den Ausschlag einer Kompassnadel.
    Sogar Papst Benedikt XVI. sagte in seiner Generalaudienzen vom 25. April 2007 und 2. Mai 2007 ähnliches: “Ich lade euch ein... die Lehre dieses großen Meisters (Origenes) im Glauben in euer Herz aufzunehmen.”
    Andererseits lehrt katholische Theologie keineswegs origenistisch! und zwar bezogen auf die nächsten 16 Punkte!
  3. Dies ist insofern bedeutend als Origenes Hauptlehren lediglich von der Kirche Jesu Christi der HLT vertreten werden. (Hier sind die 16 auf die ich Bezug nehme) Sie bilden einen Komplex, passen nahtlos zueinander.)
  4. Origenes lehrte:
    a) „Im Urzustand - in der Präexistenz - waren alle Logika körperlose Geister und als solche Götter, die dem Logos als Trabanten anhingen... Nach dem Vorbild des Logos (Christus), der selbst das „Bild Gottes“ nach Genesis 1:26 ist, hat Gott soviele Logika (Menschenseelen, eigentlich Geister, G.Sk.) erschaffen, (besser ausgedrückt: ‚geformt’ G.Sk.) wie er mit seiner notwendig begrenzten Vorsehung regieren kann.“ (2)  
    b) Nur ‚Mormonismus’ und Origenes sprechen von den ewigen Menschengeistern als “Intelligenzen”, besser gesagt der Kern des Menschengeistes ist Intelligenz, die unerschaffbar, ewig ist. (Etwas das die Quantenphysik bestätigt.) lt Lehre und Bündnisse 93: 29-30: „Intelligenz oder das Licht der Wahrheit wurde nicht erschaffen und könnte auch nicht erschaffen oder gemacht werden.“
    Auch später noch tritt der Begriff Intelligenzen leicht variiert auf: “nobilitas ingenita” - Das lateinische Würterbuch belehrt uns : nobilitas ingenita ist der Geburtsadel. ingenitus a um - angeboren, unentstanden
    Nur die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage lehrte 1830, dass „der (uns innewohnende unsterbliche ewige) Geist, der nobilitas ingenita, aus einer höheren Welt stammt, dass wir dort eine bewusste und bedeutende Existenz hatten.
    Köstliche Perle“ Buch Abraham, 3 bestätigt die Lesart: „Der Herr hatte ...Abraham, die Intelligenzen gezeigt, die geformt wurden ehe die Welt war...“ bzw.
Ungewollt unterstreicht die Feindesseite die Tatsache, dass es noch im 6. Jahrhundert üblich war an die Vergottung des Menschen sowie an dessen Präexistenz zu glauben: Der Text der Verurteilung des Origenes durch Kaiser Justinian 543, auf der Ostsynode der Kirche, spricht für sich: (Bedauerlich, dass die Verfluchung, für alle Großkirchen praktisch immer noch gilt:)
Wenn einer sagt oder dafürhält, die Seelen der Menschen seien präexistent gewesen, insofern sie früher Intelligenzen und heilige Mächte gewesen seien; ... so sei er im Banne....“ Horst Robert Balz, Gerhard Krause, Gerhard Müller – Theologische Realenzyklopädie - 2000 - Religion – S. 3 Google Books Result

Dass dieser Mann, der Verflucher Justinian, Nordafrika und Italien mit verheerendem Krieg überzog, dass er die Juden zu zweitklassigen Menschen degradierte, und die darunter bis heute leiden,


Bild Wikipedia: byzantisch-christliche Truppen sollten das Reich der arianischen Goten zertrümmern, nicht weil sie Unrecht verbreiteten, sondern weil Justinian, der von zahllosen Christen hochgelobte "Allmächtige" jede andere Religion als seine konstantinisch-katholische auslöschen wollte und zwar samt Kind und Greis. "Vernichten!" hieß sein Befehl.

dass er den Fluch totaler Unfreiheit über alle Menschen seines Imperiums brachte, indem er jeden unter Todesandrohung zwang "Christ" zu werden und zu bleiben, all das hat wenig Bedeutung für diejenigen, die ihn für einen guten Christen halten (halten wollen).

Schon F. Diekamp (“Die originistischen Streitigkeiten im 6. Jahrhundert”) hatte vor über einhundert Jahren herausgearbeitet, dass es zu byzantinischen Zeiten, auch mit Blick auf die in Byzanz unbeliebte Lehre vom präexistenten Dasein des Menschen, eigentlich um gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen ging, ist zwar allgemein bekannt, wird aber unterdrückt. 
Justinian I. lenkte mit blindem Eifer alles in seine Richtung, aber klar contra Urkirche bzw. Origenes. 
Und dies sei nie vergessen: Justinian operierte in Hauptsachen gegen Papst Vigilius der fast gewaltsam nach Byzanz transporiert wurde um etwa zu unterschreiben von dem er nicht überzeugt war. 

Das Bild passt leider, die Origenesablehnung durch die Großkirchen, ist Basis ihrer in jedem Luftzug sich verbiegendenTheologie! 
Kein Wunder, dass vor allem evangelische Grundlehren nie in sich selbst schlüssig waren, nie auch nur annähernd rund, nur noch reine Gedankenspielerei die niemanden je befriedigen konnte.
Jetzt da Internetauskünfte zum täglichen Gebrauchsgut wurden, erkennen selbst die Gutgläubigsten, dass die ihnen oktruierte Christus-Weltanschaung Humbug ist.  Sie ist kraftlos und sinnlos:

Der evangelische Pfarrer E. F. Klein forderte vor rund  100 Jahren, in seinem Werk "Zeitbilder der Kirchengeschichte":

"Religionen die keine sittlichen Kräfte zur Selbstüberwindung verleihen können, haben keine Berechtigung"

 
Die sich hochtrabend "Weltanschaungszentralen" nennenden Institute sind dazu da, Wissenschaftlichkeit vorzutäuschen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sie eine offene Diskussion mit uns ablehnen.

Jeder weiß es: die Origenesverfluchung  war vordergründig politisch motiviert.
 
Felix Gietenbruch ev. Theologe mit Lehrberechtigung erläuterte dagegen bereits 2008 in Der Sündenfall ein sinnvoller Mythos“ Kirchenbote lokal:
Nach der Lehre Adams ist jeder Mensch Adam und ist aus der Sphäre des Paradieses gefallen..."
Präexistenz meint, dass wir als handlungsfähige geistige Wesen schon vor unserer Geburt existierten... in dieser Vorexistenz haben wir uns alle eigenverantwortlich von Gott entfremdet...
Ich denke, heute wird uns mehr und mehr bewusst, dass auch das christliche Abendland neu darüber nachdenken muss.“

Mir scheint, die Verfluchung des Origenes, sowie die durch ihn bewahrte Präexistenzlehre der Alten Kirche, durch die Ostsynode von 543, steht in direktem Zusammenhang mit dem konstantinischen Größenwahn Justinians. Er wollte, wie dieser der Größte sein... - eine Idee die in der Welt üblich ist, die aber in einer Kirche die den Anspruch erhebt christlich zu sein, keinen Platz haben darf, weil Kirche Christi  ihrem innern Wesen nach auf die Gleicheit aller ausgerichtet ist. Verlässt sie diesen Boden, fällt sie in ungeahnte Tiefen. Schon wie Kaiser Justinian sich sechs Jahre zuvor in die noch nicht komplett fertiggestellte Haggia Sophia hineinfahren ließ und prahlte: er hätte den Tempelbauer Salomo übertrumpft. Das kennzeichnet ihn. Justinian wollte mit niemandem teilen. Die Gleichheitsidee aller Christen war ihm ein Dorn im Auge... Ihm konnte Origenes Aussage nicht gefallen:
Erst aufgrund der Tugend wird man ein Kind Gottes (G.S.: “im 2. Stand, nämlich nach dem Fall, durch den wir den 1. Stand verloren”) und erst in der Erwerbung der Tugend durch eigenen Eifer erwirbt der Mensch die Ähnlichkeit Gottes. Unentbehrlich für das Erreichen der Gottähnlichkeit ist also die Entscheidungsfreiheit.” (3)  
Wenn jemand Anspruch darauf hatte Gott ähnlich zu werden, dann war er - Kaiser Justinian - das, wie er meinte, er der letzte, aber erfolgreiche Zerstörer des Individualrechtes (mit Codes J. I.10, 11: “Abfall von der Kirche wird mit der Todesstrafe geahndet”, darin noch rigoroser als Ambrosius mit Cunctos populos, - ihm (Ambrosius) und nicht Theodosius schreibe ich das Edikt zum Glaubenszwang zu - wie er Justina, die arianische Witwe Kaiser Valentinians, nach dessen plötzlichem Tod misshandelt, wie er kurz zuvor Gratian in den Bruderkrieg gegen die arianischen Goten gehetzt hatte, mit seinem Buch “De fide”, usw ., das passt zueinander.

Gerade eben erhielt ich das Buch des Theologen Felix Gietenbruch, “Höllenfahrt Christi und Auferstehung der Toten” Lit-Verlag 2010. Unumwunden legt er dar, dass die Lehren der Großkirchen in bezug auf die Auferstehung der Toten “zu einem statischen und passiven Geschehen verkommen” sind.
In den beiden Kapiteln “Die Frage nach der Wahrheit” sowie “Parapsychologie und transzendenzoffenes Wirklichkeitsverständnis” setzt Gietenbruch sich wissenschaftlich mit den Kritikern auseinander die “die logische Zusammenschau der Fakten” ablehnen, obwohl alles “dafür spricht, dass der Geistleib und die jenseitige Wirklichkeit eine feinstoffliche Realität haben.”

Fortsetzung folgt

 

Quellen:


1,) L. Hertling „Geschichte der Katholischen Kirche bis 1740“ mit Imprimatur Romae, 27. Nov. 1981 Morus-Verlag, Berlin
2.) Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, dritte, Auflage, vierter Band Kop-O, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1960 S. 1692 – 1702,
3.) H. Benjamin “Eingeorndete Freiheit, Freiheit und Vorsehung bei Origenes” E. . Brill.1994, S. 13 

4 Kommentare:

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  3. Lieber Gerd

    1) Gerade unter den fuer ihrer historisch-kritischen Interessen nicht eben bekannten Mormonen bist Du eine Raritaet. Seit ich Dich 1985 kennenlernte, hast Du mich mit Deiner Faehigkeit beeindruckt, die Dogmen Deiner Kirche interessanter und elequenter formulieren zu koennen, als es der herrschende buerokratische Apparat in Salt Lake City kann.

    2) Dies ist umso bemerkenswerter, da Du Dir Deine historische, literarische und allgemein kulturelle Bildung groesstenteils als Autodidakt erarbeiten musstest -- ohne auf ein entsprechendes Universtaetsstudium als Fundament zuruckgreifen zu koennen. Unter den repressiven Umstaenden der Parteidiktatur in der DDR war Dir dies nicht moeglich -- und Du hast sicherlich gute Gruende, daruber verbittert zu sein.

    3) Dein Laienwissen ist beeindruckend -- und ich lese Deine Sachen immer mit Interesse, auch wenn ich oft nur partiell oder auch gar nicht mit Deinen Interpretationen uebereinstimme. Denn ich sehe in Dir wirklichen Wissensdurst, Formulierungskunst und Begeisterung fuer historische, philosophisch-theologische und literarische Fragestellungen.

    4) Dein Laienwissen ist allerdings in erster Linie Laienwissen. Genausowenig, wie man durch die Lektuere einer Reihe von Buechern zu einem Chirurgen werden kann, ist es moeglich, nur als Autodidakt die komplexe und widerspruechliche historische Wirklichkeit fassen zu koennen. Dies ist vielleicht auch gar nicht Dein Ziel, denn Du produzierst in erster Linie Apologetik, die Du dann mit den von Dir ausgewaehlten Interpretationen historischer Prozesse illustrierst.

    5) Um den methodischen, quellenkritischen und historisierenden Anforderungen einer wissenschaftlich-kritischen Herangehensweise an die christliche "Urkirche" -- oder aber im Sinne von Ehrman "UrkircheN" -- gerecht zu werden, benoetigt man a) die sprachlichen Vorraussetzungen (alt-griechisch, aramaeisch, lateinisch... sowie in laengjaehrigen Forschungsseminaren entwickelte Faehigkeiten als Historiker. Nichts kann die Erfahrungen ersetzen, die man sammelt, wenn man seine Seminaraufsaetze und quellenkundlichen Arbeiten (Primar- wie Sekundarliteratur) von seinen Mitstudenten und professionellen Historikern kritisch beleuchtet werden. Als Laie liest man kreuz und quer -- via eines Studiums und eingener wissenschaftlicher Arbeiten bis hin zur Dissertation lernt man systematisch, kritisch und vor allem relvant zu lesen. Laien lesen zu oft in erster Linie, was sie lesen moechten und was ihren bereits existierenden Standpunkt untermauert -- und ignorieren den "Rest." Als professioneller Historiker ist man gezwungen, auch das zu lesen und zu bedenken, was nicht so einfach in das vorgefasste Interpretationsmodell passt.

    3)

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    1. 6) Ich finde Dein Zitieren bespielsweise von Theologen wie von Harnack und Kueng problematisch, denn Du benutzt sie ausschliesslich, um Deine eigene Position zu untermauern, ohne darauf hinzuweisen, d. sowohl von Harnack wie Kueng als im Grunde liberal-kritische Gelehrte eine voellig andere Intepretation der Urkirche propagierten als die Mormonen. Hinzu kommt, d. von Harnack mehrere Jahrzehnte hinter dem heutigen Wissensstand liegt und Kueng in erster Linie ueber dogmatisch-philosophische und eben nicht kirchengeschichtlich-kritische Sachverhalte gearbeit hat. (Beispielsweise seine Arbeiten ueber Barth und die Rechtfertigungslehre oder die beiden grossen Beucher uber Philosophie und Gottglauben sowie die philosophischen Implikationen von Christologie) Kuengs kirchengeschichtliche Arbeiten sind eher populaerwissenschaftliche als im strengeren Sinne wissenschaftliche Arbeiten. Oder in anderen Worten: Kueng ist nicht in erster Linie Neutestamentler. Auf der anderen Seite habe ich fuer Deinen Gegenstand relvantere Namen wie Bart Ehrman und Elaine Pagels n Deinen Quellenangaben bisher noch nicht gesehen.

      7) Ich bin natuerlich auch kein wissenschaftlicher Experte fuer neutestamentliche und kirchengeschichtliche Probleme -- sondern Professor fuer europaeische Geschichte seit 1789. Allerdings kann ich schnell erkennen, wie Du zuallerest als Laie und "Hobby-Historiker" mit apologetischer Zielsetzung agierst. In diesem Rahmen sind Deine Sachen in vielen Einzelbereichen interessant und lesenswert.

      8) Ich wuerde mir von Dir einen laengeren Aufsatz oder aber vielleicht ein Buch wuenschen, wo Du nicht in erster Linie die "Richtigkeit" der Dogmen Deiner Kirche "beweisen" moechtest. Doch zugleich solltest Du Deine Identitaet als Mormone einbringen in ein Buch, wo Du laut darueber nachdenkst, welchen spezifischen Beitrag die Mormonentradition zum Loesen der sozialen und oekologischen Probleme des 21. Jahrhunderts offeriert. Erklaere Mormonen und interessierten Nicht-Mormonengleichermassen, wie das Buch Mormon als Dokument des sozialen Protestes gegen den sich entwickelnden Industrie-Kapitalismus im fruehen 19. Jahrhundert nach wie vor Bedeutung und Relevanz hat. Was sagt uns das Buch Mormon ueber Themen wie soziale Gerechtigkeit, nachhaltiges und faires Wirtschaften, Bewahrung der "Schoepfung" etc.? Inwiefern zeigt das Buch Mormon eine Alternative zur Verwertungslogik und zum Profit-Fetischismus des neoliberal entfesselten Kapitalismus auf?

      Lieber Gerd, soeviel fuer heute. Ich muss jetz weiter an meinem Logos-Beitrag ueber Stefan Heym schreiben -- zum 100. Geburtstag. Lese gerade Heyms King David Report wieder.....und habe auch einige neue Sachen im Bundesarchiv in Berlin gefunden ...

      mit lieben Gruessen aus Potsdam/NY

      Dein alter Freund Axel

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