Wikipedia: Verbrennung von Templern nach einer mittelalterlichen Chronik
"Sie mussten schuldig sein," schreibt der Jesuit Ludwig Hertling mit
Imprimatur des Vatikans, "weil sie viel Geld hatten!"
Geschichte der Kath. Kirche bis 1740.
Hertling fährt fort: "1307 ließ der französische König Philipp der Schöne etwa
2 000 Mitglieder des Ordens der Tempelherren einsperren,..."
Papst Clemens V. wagte es nicht den König daran zu hindern
die Templer zu vernichten.
"Die Hinrichtungen, die man schwerlich als Verwaltungsmaßnahme
bezeichnen kann, dauerten fort. Zuletzt wurde 1314 der Großmeister,
Jakob de Molay, der bis zum Ende seine Unschuld der Seinen
beteuerte, verbrannt.
Der Untergang der Templer ist einer der größten
Skandale den die Kirchengeschichte zu verzeichcnen hat. Das Andenken Papst
Clemens V., der dabei die Rolle des Pilatus spielte, wird dadurch
in schwerster Weise belastet."
Nicht, dass es den Allmächtigen
nicht gab, der das zum Himmel
schreiende Unrecht mit einem Schlag
hätte unterbinden können.
Aber er hatte, bevor wir ins
Fleisch geboren wurden, uns noch
ungebundenen Geistern versprochen
unsere Willens- und Handlungsfreiheit
nicht anzutasten.
Selbst dem Bösesten gewährt
er Handlungsspielraum.
An Aufzeichnungen Hitlers
(“Mein Kampf”) wird völlig klar, dass auch er
über Vernunft
und ein unbestechliches Gewissen verfügte. Dieses
Gewissen plagte
ihn, nach seinem Selbstzeugnis, wochen- und montalang
ob er –
gestützt auf jahrtausende alten Kirchenhass - “den Juden” zum
Todfeind erklären sollte oder nicht.
In welches Jahrhundert wir auch
hineinschauen, Hass auf alles das anders
aussah wie sie selbst, sowie
Machtgier führten die Feder von Eiferern
die um jeden Preis die
schäbigste Kirchenpolitik schönredeten. Es ist
einfach ekeleregend,
was die nach hunderttausenden zählende
Priesterschaft Spaniens
Juden, Maurisken, selbst ihren Mitchristen im 12.,
13., bis zum 17.
Jahrhundert angetan haben.
Sie haben mitzuverantworten,
dass aus Christi Frohbotschaft eine
tödliche Drohbotschaft wurde.
Es ist peinlich nach Frankfurt
am Main zu blicken, was dort zu Lebzeiten
Goethes, und seit je
geschah.
„Im Mai
1241 fielen die meisten Frankfurter Juden einem Pogrom zum
Opfer, dem
nur wenige durch Annahme der Taufe entgingen. Die
wenigen erhaltenen
Quellen aus dieser Zeit ergeben nur ein unvollständiges
Bild der als
„Frankfurter Judenschlacht“ bezeichneten Vorgänge.
Auslöser der
Gewaltakte waren eskalierende Streitigkeiten um eine
Erst
als die Kirchen Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg ihre
Glaubwürdigkeit verloren hatten und einen Neuanfang wagten, änderte sich was zuvor christlichem Normdenken entsprach.
Am
liebsten würden viele so tun, als ob das grauenvolle Judenschicksal
zwischen Auschwitz und Bergen-Belsen nur den Politikern anzulasten
sei.
Aber diese Politiker hatten zuvor schon zu lange aus dem Kelch
der
Christen getrunken.
Der
Hochschullehrer und Pfarrer Hartwig Weber, erlag zum Glück
nicht der
Versuchung Geschichtsklitterung zu betreiben. Er fasst das,
was wir
alle wissen, in seinem Jugendlexikon „Religion“ rororo ,
Rowohlt
1988, auf S. 49 zusammen:
„Weder
die evangelischen noch die katholischen Kirchenleitungen
konnten
sich aufraffen, offen für die verfolgten Juden einzutreten.
Die
Kirchen selbst waren von einem latenten Antisemitismus durchsetzt.
Nur
dort, wo die eigene Sicherheit und Macht
auf
dem Spiel standen, traten die Kirchen dem NS-Staat entgegen…
das
Schicksal jüdischer Minoritäten war demgegenüber
zweitrangig.
Unter den Christen gab es etwa 300 000 Juden als Gemeindemitglieder.
1933 standen 29 Juden in kirchlichem Dienst…
1941 forderte die
Kirchenkanzlei der Deutschen Evangelischen Kirche die Kirchenbehörden
dazu auf, „geeignete Vorkehrungen zu treffen, dass die getauften
Nicht-Arier dem kirchlichen Leben der deutschen Gemeinden
fernbleiben…“
Bild Wikipedia: Plünderung der
Judengasse durch Christen, 1614
Wir sind hier um uns selbst,
unserer Umwelt und Gott zu beweisen
wer wir wirklich sind. Wir sind,
wenn wir es gegen die Mahnungen
unseres inneren Richters zulassen,
unserem Hochmut und unserer
eigenen Überheblicheit ausgeliefert, um
wenn es sein muss durch
bitterste Erfahrung zu lernen, wie es nicht
geht
Hier werden wir, gemäß
unseren eigenen Entscheidungen, aussortiert.
Das jedenfalls lehrt das
Buch Mormon
Wir sortieren uns selbst aus.
Da ist im nächsten Leben genug Raum für
die einen wie für die
anderen gibt, getrennt durch Barrieren,
die zu durchschreiten den
Gesetzlosen nicht mehr möglich sein wird,
ergibt sich ein grandioser Sinn
des Ganzen.
Seit Konstantin und angesteckt
von seinem eisig kalkulierendem Wesen,
wollten die Christen die ganze
Welt mit ihren Reichtümern gewinnen.
Das war das Gegenkonzept zu
Christi Ziel, uns zu ermutigen die Probleme
durch sinnvolen Verzicht
zu lösen. (“Schaut nicht hinter anderen
Frauen her!”, “Wenn
dich jemand bitte eine Meile mit ihm zu gehen,
dann gehe mit ihm
zwei”, “Geben ist seliger denn nehmen”,”Geht durch
das enge
Tor”)
Denn da kommen sie her unsere
Verwicklungen, aus unserer Gier den
leichteren Weg zu wählen, nach
mehr und blitzschnell erreichbarem “Glück”.
Geld in Mengen zu besitzen hieß
schon seit ältesten Zeiten über
schier unbegrenzte Macht zu
verfügen.
Papst Damasus hatte Millionen.
Mit einem Bruchteil davon konnte er
schließlich die ganze Sippschaft
bestechen, die ihn wegen Mordes in
mindestens 137 Fällen verurteilen
sollte. Sein Nachbild war Cyrill von
Alexandria der sich als Erbe der
Plünderung des Serapistempels leisten
konnte in Konstantinmopel 431
“1
500 Pfund Gold Bestechungsgelder an Höflinge (zu
zahlen), um
sein Amt zu stützen“
A. Demand „Geschichte der Spätantike“ , 2008, C.H. Beck S. 453
Christi Mission bewies, dass
die Macht der Liebe die größte ist.
Sie ist letztlich
wirkungsvoller als Gold.
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