Es erscheint als absurd,
Kirchen die sich Jahrhundertelang behauptet haben und die das Leben
ganz Europas bis 1918 absolut dominierten und deren Mitgliedschaften
immer noch hunderte von Millionen betragen als Sekten zu betrachten.
Aber!
Nicht
ein Winzling irgendwo auf diesem Erdball, sondern die Vergangenheit,
die tatsächliche, durchlebte Geschichte, bestätigt:
Sämtliche Kirchen die es im
Jahr 1820 gab waren und sind – gemäß den international
anerkannten Kriterien - Sekten.
Man sollte stets im Auge
behalten, dass der Begriff Sekte zweierlei meint:
1.)
Als Sekte wird eine Gruppe bezeichnet die von der Mutterkirche
abgewichen ist.
Bedeutende Dokumente belegen,
dass es vor 1830 keine Kirche oder Denomination gab, deren
Legitimationen, Lehren, Geist und Strukturen mit denen der Urkirche
übereinstimmten.
Sie stellen allesamt
Abweichungen dar, die teilweise enorm fortgeschrittene, krebsartige
Wucherungen aufweisen. Insbesondere
was die Legitimationen betrifft ist
die Situation dramatisch, wenn man bedenkt, dass jeder kleine
Büroleiter sofort seine Vollmachten verliert, nachdem er sie
missbrauchte.
Hinzukommt, dass die Kirche
zwar auf eine Legitimations- bzw. Sukzessionskette verweist und sich
darauf beruft, obwohl lt. offizieller Papstliste kein Name der
Bischöfe zwischen Beginn der ersten
römischen Gemeindegründung bis zum Jahr 190 n Chr. belegbar ist.
Weil diese Frage, soweit sie
den Führungsanspruch Roms betrifft, den Vorrang vor allen anderen
hat wurden Urkunden geschaffen, die den als schmerzlich empfundenen
Mangel beheben sollten.
Zweites Kettenglied soll Linus
gewesen sein, doch Prof. Hans Küng verweist darauf, dass „alle
Linus zugeschriebenen Aufzeichnungen als Fälschungen und Irrtümer
entlarvt wurden.“ „Kleine
Geschichte der katholischen Kirche“ 2002 Berliner TBV S. 33
Die
meisten Quellen - insbesondere das "Liber Pontificalis" -
sprechen zwar von einem Märtyrertod (Linus). Doch da zu der Zeit
seines Todes keine Christenverfolgung in Rom erwähnt wird, halten
das die meisten Historiker für eher unwahrscheinlich.”
(uni-protokolle.de)
Nicht nur theoretisch
betrachtet, muss es gemäß Kirchenlehre eine Verbindung zwischen dem
Anker Christus und dem Kirchenschiff geben.
Was aber ist eine Kette wert,
wenn ein Glied fehlt?
Außerdem ist unsicher ob
Petrus jemals in Rom war. Ob er dort sogar Vorsteher einer Gemeinde
gewesen sein könnte, erscheint sehr unwahrscheinlich.
Die Daten der ersten 13 seiner
angeblich autorisierten Nachfolger sind eher frei erfunden.
Der Anker ist da. Er befindet
sich verbindungslos irgendwo und das Schiff trieb im Gezeitenstrom
und vor dem wechselnden Wind hilf- und richtungslos dahin.
Deshalb die vielen Probleme.
Die dargebotene
Legitimatiosnreihe:
Petrus-Linus-Anaklet-Clemens-Evasristus-Alexander-Sixtus-Telephorus-Hyginus-PiusI.-Anicetus-Soterus-Eleutherus
ist nicht da. Es hat sie so nie gegeben.
Papst Damasus, nachdem er die
Mitglieder der hochchristlichen Nachbargemeinde des Ursinus
erschlagen ließ, kam auf die verrückteste aller Ideen.
Er behaupete, es käme darauf an auf
dem Stuhl in Rom zu sitzen, auf dem angeblich schon Petrus sitzend
die Kirche dirigiert hat, als ob Petrus nicht vor allem in Jerusalem
“sitzend” gelehrt hätte, als wäre der Ort des Hauptgeschehens
nicht mehr von Bedeutung.
Es gab viele in Rom die den
Papststuhl besetzten und dennoch nichts als Unheil angerichtet haben:
Kirchengeschichtsschreiber
Hertling beschreibt es mit Imprimatur:
“... von 893 an herrschte in Rom ständiger Bürgerkrieg zwischen Spoletanern und Antispoletanern, Gegnern und Anhängern des Papstes Formosus, auch nachdem Formosus längst gestorben war... Es waren nurmehr Raufhändel der römischen Familien, die ihre Mitglieder zu Päpsten machen und die von anderen Familien aufgestellten Päpste zu stürzen suchten.
Die
Verwirrung war so groß, dass wir von manchen dieser Päpste, die oft
nur Wochen oder Tage im Amt waren, nur die Namen wissen und nicht
einmal immer feststellen können, ob sie rechtmäßige Päpste
waren... von geordneter Aktenführung war keine Rede.
Geschichtsschreibung gab es keine... ob alle diese Päpste lesen und
schreiben konnten ist zu bezweifeln.” Geschichte der Kath. Kirche bis 1740
Währenddem weiß jedermann,
dass kein Bandit, der als Thronräuber auf einem Monarchenstuhl Platz
nahm, dadurch legitimer König
wurde.
Immer klarer, nachdem die
Geschichtsforschung unwiderlegliche Beweise auf den Tisch legte,
erhebt sich die gewichtige Frage, warum überall im Leben,
Legitimationen erlöschen, wenn Amtsmissbrauch vorliegt, nur eben
nicht in jener Kirche in der Christus Wahrheit und Rechtschaffenheit
an die erste Stelle gerückt hatte.
Selbst wenn Rom bis ins Jahr
800 hinein sauber geblieben wäre – was ganz und gar der Faktenlage
widerspricht -, danach hätte sie jegliche Glaubwürdigkeit und Ehre
eingebüßt.
Soweit der Punkt 1.
Die, wie erwähnt international
anerkannte Definition des Begriffes “Sekte” lautet im 2. Punkt:
“Aufgrund seiner Geschichte und
Prägung durch
den
kirchlichen
Sprachgebrauch
erhielt der Begriff “Sekte” abwertenden Charakter.
Er verbindet sich heute mit negativen Vorstellungen, wie der
möglichen Gefährdung von etablierten religiösen Gemeinschaften
oder Kirchen, Staaten oder Gesellschaften."
Sekten
kennzeichnen sich folglich selbst. Ihre Geschichte entspricht dem
eigenhändigen Druck ihres Echt-Etiketts:
Sekten
sind Gruppen, - ob sie nur einige hundert Mitglieder oder hunderte Millionen
umfassen, - die
“etablierte
Gemeinschaften... Staaten oder Gesellschaften gefährden.”
Jeder unserer Blicke auch die
in geschönte Geschichtswerke, belegen, in welchem Ausmaß die
“christliche Kirchengemeinschaft”, - die mit dem 1. ökumenischen
Konzil, 325, hervorkam, - etablierte Gemeinschaften... (wie der des
pharisäischen Judaismus ) vorsätzlich gefährdete.
Das weltumspannende Kirchentum
hat den Untergang der antiken Europakultur zu verantworten. Es
zerstörte das Mandäertum, die Gesellschaft der Manichäer, der
Hellenen, der Bogumilen, der Katharer, der Waldenser und viel mehr,
dennoch versuchen ihre Exponenten mit dem Finger auf andere zu
zeigen.
Wie das zu nennen ist, ist
klar. Es muss hier nicht wiederholt werden.
Die tatsächliche
Kirchenpolitik hetzte Staaten gegeneinander.
Von Beginn der Gründung der
nachnicänischen Kirche beraubten die Konstantinchristen, infolge
ihres Machtdenkens, wen sie konnten.
Vormacht!
Das Wohl der Kirche war allen
Christen, die im Machtpoker mitspielten, unwichtig.
Schon bald nach Nicäa, 381,
auf dem Konzil zu Konstantinopel wurde ein Kanon erarbeitet, in dem
der Machtkampf
der 4 Patriarchate gegeneinander geregelt werden sollte.
“Dieser Kanon richtete sich
noch nicht gegen
Rom, sondern gegen
die alten Patriarchate (Alexandria und Antiochien), die als
apostolische Gründungen Konstantinopel weit überlegen waren, nun
aber zurückgestuft werden sollten.”
Neuner, Kleines Handbuch der
Ökumene.
Vor allem sollten die Arianer
“zurückgestuft” werden, auf das Nivau einer gefährlichen Sekte.
Deutlich erkennt man den Einfluss des Mailänder Bischofs Ambrosius
der über Kaiser Theodosius, der das Konzil einberufen hatte, wie
über eine Wachspuppe verfügte.
Es ging ihnen genau darum, das
zu erobern was Jesus strikt verboten hatte. Das “christlich” zu
nennen ist fragwürdig.
Bereits die Söhne Konstantins
bewiesen nach dessen Ableben, was sie von ihrem “christlich”
gesonnenen Vater gelernt hatten. Sie rauften wie hungrige Löwen um dessen Erbe, das groß
genug für Millionen Friedfertige gewesen wäre um ein
wünschenswertes Leben zu führen.
Ihrer waren nur drei.
Wie ihr Vater wollten sie alles
haben, als läge darin die ganze Erfüllung.
Nachdem
die Söhne noch gemeinsam alle potenziellen Thronbewerber, als
eventuelle Konkkurenten ausgerottet hatten, gingen sie anschließend
einander an die Gurgel.
Christlichen Herrschern war es,
im Gegensatz zu buddhistischen, wie König Asoka, (300 v Chr.)
absolut gleichgültig wieviel Schaden sie sich dabei selbst und
anderen zufügten.
Lernunfähig blieben sie
räuberisch gesinnt, das trifft auch auf die Protestanten zu.
Exakt 100 Jahre zu spät kommt
das sogenannte “Friedenspapier” der evangelischen Kirche, von
1999.
Es wäre immer aktuell gewesen,
aber nun wo die Kirche um Substanz ringt, nachdem es bereits in den
60er Jahren Friedensmärsche gab – die sehr anzufragen sind, soweit
sie den Kommunisten und ihren Welteroberungsplänen dienten (ob
gewollt oder nicht) werden große Reden gehalten.
In einem Kommerntar heißt es:
“In
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird insbesondere seit
der Kosovo-Intervention 1999
engagiert und kontrovers die Diskussion über das friedensethische
Zeugnis der Kirche geführt; sie findet im Blick auf die seit dem
11. September 2001 veränderte Welt vertieft statt. Auch die
Evangelische Kirche von Westfalen darf in dieser Zeit in der
Wahrnehmung ihres Friedensauftrages nicht nachlassen.”
1945 zeigten sie sich
zerknirschter als 1918. Davor paradierten sie mit ihrem Oberhaupt,
Kaiser Wilhelm II. stolz und siegessicher in den Abgrund.
Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) |
Der Mann mit dem angeblich
unbesiegbaren Adler auf seinem Prachthelm, das damalige Oberhaupt der
evangelischen Kirche Deutschlands, wollte den 1. Weltkrieg unbedingt.
Er liebte dieses Gedankenspiel
von der Zertrümmerung seiner französichen, russischen und
englischen Mitchristen, "von
ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte".
Er wollte unbedingt seinen
Willen und das Können beweisen, die Welt und noch mehr Kolonien zu erobern. Darin haben ihn
seine Prediger und Kirchenlehrer bestärkt, die sonst so salbungsvoll
"ihren" Jesus zu zitieren vermochten.
„...
jubelnd begrüßten katholische und protestantische Geistliche
den Ausbruch des Ersten Weltkrieges … Hei wie es saust aus der
Scheide! Wie es funkelt im Maienmorgensonnenschein! Das
gute deutsche Schwert,
nie entweiht, siegbewährt, segensmächtig. Gott hat dich uns in
die Hand gedrückt, wir halten dich umfangen wie eine
Braut...komm Schwert, du bist mir Offenbarung des Geistes... im
Namen des Herrn darfst du sie zerhauen.“
Pfarrer Weber „Jugendlexikon Religion“, rororo, Rowohlt,
1988, S. 343
|
Wer die Depeschen der Wochen
und Tage vor dem Ausbruch dieses ersten Weltenbrandes auch nur zum
Teil gelesen hat, die damals zwischen den Regierungen Österreiches,
Russlands, Großbritanniens, Frankreichs usw. ausgetauscht wurden,
der nimmt mit Schrecken zur Kenntnis, dass sie allesamt den heißen
Machtkampf ausfechten wollten, unter einer Bedingung, dass der
jeweils andere (Mitchrist) als Brandstifter dargestellt werden kann.
“Wilhelm von Gottes Gnaden”
Hofprediger, bevor er Kaiser wurde, war Adolf Stoecker
Stoecker (1859-1941)
"Da Stoecker der Ruf
anhing, ein Tumulte auslösender Hetzer zu sein, bemühte er sich in
öffentlichen Auftritten vor einem gediegenen Publikum um den
Anschein der Seriosität, Konzilianz und Besonnenheit. Daraus ergaben
sich immer wieder Lügen. Seine Unterschrift unter die
Antisemitenpetition bietet ein anschauliches Beispiel. 1881
antwortete er im Preußischen Landtag auf die Frage „Haben Sie
unterschrieben?“ mit „Nein“, woraufhin ihm seine Unterschrift
vorgehalten wurde" Wanda
Kampmann: Adolf Stoecker und die Berliner Bewegung. In: Geschichte in
Wissenschaft und Unterricht. Band 13, 1962, S. 575.Hinweis aus
Wikipedia
Das Verlogene im Christentum hatten schon früh die
Antireligiösen erkannt, die jedoch, insbesondere nach dem schrecklichen Ende 1918, mit ihrem "Sozialismus" dem Oberwahn huldigten, sie würden es
besser machen. Die Resultate kennen wir, die nun erneuerten Versprechen ebenfalls.
Macht sichern,
Vormacht erringen! Protzen und pranzen, die einen wie die anderen
konnten nicht anders. Sie werden nie anders können, es sei denn sie entkernen ihren eigenen Charakter der gerne Prinzipien predigt um sie hinterher durch heimliche Taten zu verraten.
Obwohl sie, in Europa zwischen
dem Jahr 400 und 1917, allesamt fromme Christen waren, dachten, fühlten
und handelten die angeblichen Christusverehrer und die von berufswegen Frommen, absolut antichristlich
machtgeil, nächstenfeindlich und mörderisch, wie ihr Geheimvorbild
Konstantin der Große (285-337), der erste Kaiser der jene "Christen"
förderte, die ihn anbeteten.
Deshalb halfen sie, in vielen Fällen nachweislich, den Schwerverbrechern, den Auschwitzmördern, dem Arm der Gerechtigkeit zu entkommen
Deshalb halfen sie, in vielen Fällen nachweislich, den Schwerverbrechern, den Auschwitzmördern, dem Arm der Gerechtigkeit zu entkommen
Vielleicht war es wohlmeinend,
dass Emanuel Geibel dichtete:
"Am deutschen Wesen
soll die Welt genesen!"
Nicht nur Kaiser
Wilhelm war überzeugt davon.
Allerdings:
Zur
Ehre der Christen,
die zu allen Zeiten ihr Gewissen über Kircheninteressen stellten
sollen wir stellvertretend an die tapferen Mitglieder der
“Bekennenden Kirche” denken. Ungefähr ein Drittel der
evangelischen Christen Deutschlands wagten es, sich auch unter
Lebensgefahr gegen die Mehrheit zu stellen, die Hitler teilweise
frenetisch zujubelten.
Fast
immer war der Strom der Opponenten sehr schwach, aber es gab ihn
immer, und fast immer war es die Amtskirche, die diesen Strom auf
brutale Weise brach.
Das ist das
Sektiererische, das sich heute auch darin zeigt, dass sich aus dem
mainstream der christlich-ökumenischen Kirchengemeinschaft
Verleumdungen über diejenigen ergießen, die gänzlich anders
gesonnen sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen