Freitag, 30. August 2013

Seht genau hin - glaubt keinem...!

Zuerst stand da das Wort unserer Hauswirtin, Moeller sen.: "Aus dir wird gar nichts!"
Ich war elf,  verzog wohl den Mund ein wenig. In kurzen Hosen und barfuß stand ich frierend auf den Kopfpflastersteinen unseres beengten Hinterhofes, Lange Straße 17, dünn wie eine Vogelscheuche.
Meine blonden Haare standen in alle möglichen Richtungen.
Irgendwie hatte sie recht.
Meine Mutter dachte auch so, weil sie herausfand, dass ich sie ständig um ihren Zuckervorrat beklaut hatte.
Mein Lehrer Martin Doblies, an der Wolgaster Knabenschule, prophezeite mir mit jedem Hieb seines gelben Rohrstocks regelmäßig dasselbe und zwar mit durchschnittlich zwei Kostproben pro Tag seit drei Jahren - und es sollte dabei für die nächsten drei Jahre so bleiben.
 
Meine Geistesabwesenheit schlug sich denn später in meinem Abgangszeugnis aus der achten Klasse nieder. Vierzehn Vieren.
Und dann war da diese Schlussbemerkung des Herrn Doblies: "Gerd kann mehr leisten, wäre er nicht so faul!"
Das kam mir wie ein kleines Lob vor. Vielleicht kann ich doch mehr als nur fremde Leute ärgern.
 
Um 1944, als alles dem Ende entgegen ging  entwickelte ich mich durch den Drill in der sogenannten Deutschen Jugend (DJ) doch noch. Konnte sogar exerzieren, im Paradeschritt.
Befördert haben sie mich nie, allerdings pflanzten sie mir mit ihren kraftvollen Worten und weil ich glauben wollte, nationalsozialistisches Gedankengut ein.
Niemals dürfte ich auch nur den geringsten Zweifel am Endsieg hegen.
Kaum ein Tag verging, ohne dieses Credo.
Das passierte in Abwesenheit meines Vaters, der es hasste in der Deutschen Wehrmacht dienen zu müssen. So wuchs ich zu einem dummgläubig überzeugten Hitlerjungen heran.
 
Deutschland, Deutschland über alles in der Welt!

Es ist wahr, dass ich noch fünf Minuten vor Kriegsende für ein paar Sekunden so elend gesonnen war meine Mutter zu verraten, weil sie BBC London gehört hatte, wobei ich sie erwischte.
Das hatten uns die Hitlerjugendführer so eingeflößt - und ich, im Begriff ein besserer Mensch zu werden - hatte ihnen geglaubt und stürzte nun mit allen anderen Deutschen ins Elend des von uns als schrecklich empfundenen Zusammenbruchs.
 

Dann war ich Distriktmissionar, zwischen 1947 und 1949, für meine Kirche, und lernte so, zu denken und auf mein Gewissen zu achten.






Ich begriff mit meinem Verstand, fühlte mit meinem Herzen, diese Kirche ist deine Zukunft, bis mich im Sommer 1951, geradezu unerwartet, die Frage plagte, ob der Kommunismus nicht eventuell eine bedenkenswerte Variante wäre. 
Deshalb arrangierte ich mich mit den Roten, für eine Weile.


Aber während der Weltfestspiele der Jugend und Studenten, durchschaute ich den Schwindel. Solange es hell war, benahmen sie sich überwiegend wie Helden, wie die Retter der Menschheit. Sie jubelten der Idee zu, dass Friede zwischen Menschen weltweit nur unter dem roten Banner verwirklicht werden kann.
Doch mit Einbruch der Dämmerung änderte sich alles schlagartig. Plötzlich kam das unheldische Ich Zehntausender zur Geltung.
Wie die ihrer Brunst ausgelieferten Kater und Katzen warfen sie sich zusammen.
 
Mich packte es ebenfalls, denn an meiner Seite ging ein bildschönes Mädchen, das ich ohne jeden Hintergedanken einfach "Nachhause" begleiten wollte, nachdem ich sie zwei Stunden zuvor auf dem Mont Klamott Friedrichshain kennengelernt hatte.
Da lag noch eine ziemliche Strecke vor uns. Überall, wo wir auch hingingen, in nahezu jeder Nische  klammerten sie sich aneinander und waren ineinander verstrickt.
Mir schien, dass mich nach einigen Minuten der Nachdenklichkeit, dieselbe Gier  packte und erfüllte. Das Verlangen es wie die zu tun, trieb mich. Es war wie eine Siegermacht, gegen die jeder Widerstand sinnlos ist.
 
Plötzlich inmitten des inneren Sturmes kam, allerdings leise mein Mormonentum hervor:
 
             "Hier und jetzt wird deine nie endende Zukunft entschieden! Sie gehört dir nicht. Rühre sie nicht an. Es wäre illegal. Rühre nichts an was dir nicht gehört!"
 
In der Tat, es war kaum hörbar und dennoch da.
Gerd sei besonnen. Glaube  nicht der Stimme der anderen, das Getöse vergeht.
 
Unter einer der kaum lichtspendenden Gaslaternen der Ruinenstadt Berlin, vor dem fast unversehrten Nebenhaus der ehemaligen Mehnerstraße 9, bat ich das Mädchen um Vergebung. 
 
Sie aber wiederholte: "was habe ich mehr als das Abenteuer Liebe? Bin ich nicht als Waisenkind mit Jungs aufgewachsen, die mich nie gefragt haben? und du verrätst mich, bin ich dir nicht gut genug?"
 
Aus dem imaginären Hintergrund vernahm ich die spöttische Stimme eines Altkommunisten: "Du bist ja schön dämlich, Gerd!"
 
Als ich das dachte, kam mir der Gedanke: Sieh genau hin - glaube keinem, es sei denn deinem eigenen Gewissen.
 
Zwischen zwei tiefschwarzen Ruinenwänden ging ich davon, meiner Schuld gewiss, dass ich zwar richtig handelte, aber einem Menschenkind weh getan hatte.
Sei behutsamer nächstes Mal.
Sieh genau hin und verliere niemals deinen Weg aus den Augen.


8 Kommentare:

  1. Lieber Gerd,
    Du schreibst:

    "Sie gehört dir nicht. Rühre sie nicht an. Es wäre illegal. Rühre nichts an was dir nicht gehört!"

    Keinem Menschen "gehoert" ein anderer Mensch -- weder ausserhalb einer Ehe noch innerhalb einer festen Beziehungn einschliesslich Ehe. Die von Dir erwaehnten Frauen sind oft recht passiv und eigentuemlich willenlos --de facto Projektionsflaechen fuer maennliche Fantasien und ohne SELBSTBESTIMMTE eigene Sexualitaet...

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  2. Lieber A. Die Elternschaft erlaubt zu sagen "Meine Tochter" "mein Sohn" jeder weiß, was damit gemeint ist. So ist es mit mir, wenn meine Frau sagt: "Er ist mein Mann!"
    Damit hat sie zwar nur eine beschränkte Verfügungsgewalt über mich, aber sie hat, per Ehevertrag, ob er fixiert wurde oder nicht.
    Niemand allerdings büßt dabei wirklich ein, weil die Vorteile überwiegen, so schon Goethe, der Unvermaehlte,(vorausgesetzt, die Ehe wurde nicht durch übermäßigen Egoismus zur Hölle.
    Tatsächlich verschmelzen zwei Personen im gemeinsamen Kind, das unbedingt zu ihnen gehört und dieser Vorgang sollte grundsätzlich ein innerehelicher sein, schon des Kindes wegen (dass es Ausnahmen gibt, will niemand bestreiten). Ich vertrete immer nur Prinzipien. Eheschaften sind völlig andere Beziehungen als die, die bei einem Flirt entstehen können und ich glaube, dass ebenfalls jeder weiß und versteht was ich meine. "Das Brot ist meins", nachdem ich dafür bezahlte, hätte ich aber davon gegessen bliebe es bestenfalls Mundraub, - immerhin ein Raub.

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  3. Lieber Gerd

    obgleich ich weiss, d. Du hier der Sklaverei nicht das Wort redest, habe ich bei Begriffen wie "Verfuegungsgewalt" -- auch wenn diese noch so "beschraenkt" ist, Bauchschmerzen. Zumal Frauen und Maedchen selbst in den westlichen "Demokratien" noch immer als Menschen zweiter Klasse behandelt werden -- von der Geschichte ganz zu schweigen. Vor diesem Hintergrund sehe ich auch Deine Brot-Analogie als zumindest ungluecklich gewaehlt...besonders, da sich mein Haupteinwand auf den Themenkomplex von SELBST-BESTIMMTER und FREMD-bestimmter Sexualitaet bezieht.
    Ich glaube natuerlich nicht, d. Du bewusst sexistisch bist -- doch ich rate hier zu mehr Feingefuehl in der Wortwahl.

    Dein alter Freund Axel

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  4. P.S.: Deinen Ausfuehrungen zur Transformation des Christentums von einer sozial-religoesen Protestbewegung (Ur-Christentum) in ein imperiales Herschaftsinstrument stimme ich in vielerlei Hinsicht zu. Allerdings sehe ich diese Entwicklung auch in der Mormonen-Kirche, die als sozial-religoese Protestbewegung began und heute groesstenteils von einer plutokratischen Elite kontrolliert wird...

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  5. Lieber Axel,

    ich protestiere aus Überzeugung gegen den letzten Kritikpunkt. Deine Wortwahlen "plutokratisch" und "kontrolliert" treffen nicht den Kern, sie sind nicht präzise.
    Wahr ist, dass viele Mormonen - wie nicht wenige Juden - ungemein erfolgreiche Geschäftsleute sind. Das hängt mit ihrer außerordentlichen Kreativität zusammen, die durch ihre Mitgliedschaft in eben dieser Kirche aufgerufen und gefördert wird.
    "Kontrollierende Elite" ist nun ganz daneben. Ich bin recht empfindlich, aber ich fühlte mich nie durch Gremien meiner Kirche kontrolliert, obwohl es natürlich Kontrolle gibt.
    Durch die Hände jedes Mitgliedes einer Bischofschaft gehen monatlich zum Teil enorme Geldbeträge und leider gibt es auch betrügerische Leute in unseren Reihen. "Kontrolliert" wird zudem die Würdigkeit des Einzelnen der in die Verantwortung gerufen wird, durch Interviews. Das ist ein heikler aber unvermeidlicher Vorgang der viel Sensibilität verlangt, die manchmal nicht vorhanden ist usw. aber ich sehe sowohl den Sinn dieser Vorgänge ein, wie auch die Gefahren des Missbrauchs.
    Gewisse Kontrolle ist unverzichtbar.
    Aus der Geschichtsforschung weiß ich, dass bereits in der arianischen Urkirche "Tempelempfehlungsschreiben" die Voraussetzung für einen Tempelbesuch waren.
    Es klaffen immer Lücken zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
    Gerade ich kann unterscheiden.
    Was die Nazis und die Kommunisten mit Hilfe ihrer Kontrollorgane gemacht haben hat eine ganz andere "Qualität" da stand am Ende der entmündigte Mensch.
    Ich habe das alles durchgemacht.
    Niemand hat in dieser Kirche jemals versucht mich zu kontrollieren oder gar in Richtung "Entmündigung" zu treiben.

    Nun noch ein Wort zur Vokabel "Eigentum"
    Die Sozialisten hatten schon immer eine vermurkste Beziehung zum Eigentum.
    Wenn ich mir anschaue, was in allen kommunistisch-sozialistischen Ländern jahrzehntelang ablief, empört sich mein ganzes Wesen.
    Bodenschätze schier ohne Ende, ein Humanvermögen ohnegleichen, eine angeblich fehlerfreie Ideologie einerseits und andererseits Massenelend Armut und Sklaverei.

    Ich habe hunderte Dokumente und Biographien ehemaliger Sowjetbürger studiert, mir muss niemand erzählen was sich ereignet hat.

    An den Ergebnissen gemessen kann ich nur vor allen angedachten sozialistischen Experimenten warnen, denn sobald Menschen zu tatsächlicher Macht kommen, ändert sich alles.

    Dein alter Freund Gerd

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  6. Lieber Gerd,

    a) Die von Dir angesprochenen "kommunistisch-sozialistischen Laender" waren leider weder "kommunistisch" noch auch nur "sozialistisch" -- sondern Parteidiktaturen neo-feudaler Art. Wenn Du diese Laender als "real-existierenden Sozialismus" betrachtest, uebernimmst Du hier unbewusst stalinistische Propaganda. Du musst lernen, zwischen Stalinisten und Sozialisten zu unterscheiden!

    b) Trotz aller Deformationen und Maengel haben die Laender des sowjetisch-stalinistischen Systems den Kapitalismus im Westen ein wenig zivilisiert -- denn ohne die sowjetische Konkurenz haette sich niemals ein kapitalistischer Sozialstaat entwickelt. Daher sehen wir auch die Zertruemmerung eben dieses Sozialstaates durch die kapitalistischen Eliten heute -- da die Gegenmacht SU weg ist.

    c) Ich -- und hunderte Millionen anderer Menschen haben genug von den kapitalistischen Experimenten der letzten Jahrzehnte. Genauso wie der stalinistische Neo-Feudalismus sowjetischer Bauart wird der marktradikale Turbo-Kapitalismus westlicher Bauart auf dem Muellhaufen der Geschichte landen.

    d) die EINZIGE humanistische Alternative ist die einer kuenftigen Gesellschaft, in der "die freie Etwicklung eines jeden die Bedingung fuer die freie Entwicklung aller ist." Wir Sozialisten fordern eben nicht die "Abschaffung der Demokratie" -- sondern ihre radikale Ausdehnung nicht nur im formal-politischen Bereich, sondern auch auf die soziale und wirtschaftliche Sphaere.

    e) Ich und tausende und abertausende Menschen haben in und mit der HLT-Kirche keine guten Erfahrungen gesammelt. Ich habe gesehen, wie die BYU-Leitung, angewiesen von der Machtriege in Salt Lake, kritischen BYU-Professoren wie David Knowlton, Cecilia Farr, Gail T. Houston, Eugen England, Brian Evenson, Darron Smith, Jeffrey Nielson, D. Michael Quinn und vielen anderen das Leben schwer machte, ihre akademischen Karrieren zu zerstoeren suchte und sie schliesslich unter fadenscheinigen Vorwaenden rausschmiss.

    f) Ich selbst lebte -- wie Du doch weisst -- zwischen 1991 und 1997 in Utah und in der von Mormonen dominierten Stadt Provo. Mich und viele andere hat man sehr wohl versucht zu entmuendigen und den Mund zu verbieten. Meine Frau Laura und ich haben dann daraus die Konsequenzen gezogen und sind 1998 aus der HLT-Kirche ausgetreten. Seitdem koennen wir endlich wieder freier atmen.

    Dein Freund Axel

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  7. P.S.: Ich frage mit allem Respekt vor Deiner Lebensleistung, ob Du Dir und Deiner Sache nicht besser dientest, wenn Du weniger dogmatisch und dafuer problem-bezogener argumentieren wuerdest. Denn Du koenntest und solltest zu denen gehoeren, die sich um eine Erneuerung des Mormonismus bemuehen. Ohne diese Erneuerung wird die HLT-Kirche noch mehr Mitglieder verlieren.


    Column: Why Mormons flee their church
    By Carrie Sheffield
    Updated 6/17/2012 5:53 PM

    Comments

    The nation is having something of a "Mormon Moment." It is evident in unprecedented scrutiny of Mormon beliefs stemming from Mitt Romney's candidacy, the rise of social media, and a popular Broadway show and television programs. But largely overlooked is the growing reform movement within the Mormon community — one aimed at helping church leaders adapt to the modern world. They need help.



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  8. On Religion
    Faith. Religion. Spirituality. Meaning. In our ever-shrinking world, the tentacles of religion touch everything from governmental policy to individual morality to our basic social constructs. It affects the lives of people of great faith — or no faith at all. This series of weekly columns — launched in 2005 — seeks to illuminate the national conversation.

    This year, Elder Marlin Jensen, the Mormon Church's outgoing official historian, acknowledged that members are defecting from the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints "in droves" and that the pace is increasing.

    This poses a particular dilemma for a hierarchical church that was historically isolated like no other. Church leaders can crack down and continue to see members, especially young people, leave. Or they can allow churchwide dialogue and changes relating to the church's historical and doctrinal claims, financial dealings, proselytizing and treatment of women, skeptics and outsiders.

    Changing attitudes

    The unofficial dialogue is already widespread. Groups such as Mormon Stories, Post-Mormon Community and the ExMormon Foundation offer support for questioning and for former Mormons who in the past faced ostracism. These communities are a welcome development that was impossible before the Internet. In March, a group of unorthodox Mormons released a survey of more than 3,000 questioning or former LDS members illustrating reasons for their alienation.

    At Brigham Young University, a student movement has forged greater acceptance of gays and lesbians, pushing the LDS school to acknowledge homosexuality in its honor code and sponsoring a YouTube video telling stories of gay students' struggles to reconcile sexuality with faith. It has garnered nearly half a million views. Also this month, hundreds of Mormons marched in downtown Salt Lake City and Washington, D.C., to show support for gays and lesbians. Such things would have been unthinkable just a few years ago, especially as the church fought for California's Proposition 8 to ban same-sex marriage.

    My decision to resign

    I formally resigned from the LDS Church in 2010. Leading up to my exit, I experienced alienation from some immediate family and friends. But through my alma mater, BYU, my multigenerational Mormon heritage and friendships created during decades of church participation, I am connected to my roots. I have a loving extended family who accepts me.

    Leaving the faith of my fathers has been a lonely road. Many have asked me whether I'd return. I don't know whether the church would have me, or whether I'd want to return. Perhaps I'm too outspoken, and I have many concerns. Even so, I am grateful that I've found community with others who share LDS ties but don't necessarily agree with the whole package.

    It's difficult to talk about Mormonism without including Romney's candidacy. Some evangelicals fear that a Romney presidency would lead to many Mormon baptisms — a fact that doesn't jibe with my analysis of LDS Church data showing that Mormon baptismal rates in Massachusetts slowed substantially during Romney's governorship. And I've yet to hear of multitudes of born-again Christians citing George W. Bush as the source of their conversions.

    In this brave new digital world, I hope the official Mormon Church will return to its egalitarian roots. If this doesn't happen, the exodus of young people could impact generations to come.

    Carrie Sheffield is a writer based in New York City.
    For more information about reprints & permissions, visit our FA

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