Donnerstag, 9. September 2021

Das Recht des Schwachen

 

Ein kleiner Brief

 

Liebe Claudia, danke für deine Worte. Während der Jahrzehnte wuchs meine Liebe für die Lehren des Buches Mormon.  

Der Tag wird kommen: Selbst deutsche Journalisten werden erkennen, dass das Hauptwort dieses für uns kanonischen Werkes, nämlich "Rechtschaffenheit", - außer im Judentum - vor allem in unserer Religion praktisch und dogmatisch den höchsten Rang einnimmt.

Konfuzius lehrte: .. Auf Rechtschaffenheit versteht der Edle sich, auf Gewinn der niedrig Gesinnte, aber das derzeitige China gestattet den Turbokapitalismus.

Theoretisch oder dogmatisch bekennen sich alle Kirchen zum Grundsatz der Rechtschaffenheit, nur in der Realität haperte und hapert es. Andernfalls hätte es nie die unsäglichen Verunglimpfungen Andersglaubender gegeben.


Zwangstaufen vo Mauren in Spanien im siebzehnten Jahthundert


Wie anders wäre diese Welt wenn jeder sich auch nur bemühen würde für das Recht des Anderen einzutreten wo es missachtet wird. Das Recht jedes Schwachen wurde zu keiner Zeit gewürdigt, selbst nicht in Klöstern. Bis heute  wird es überall mit Füßen getreten, auch in muslimischen Ländern, in Russland, in Hongkong, in Norkorea sogar rings um uns herum, wenngleich hier auch nicht in den Ausmaßen wie in den postkommunistischen Ländern in denen die Vermögenden sich nicht nur die (im Marxismus besonders erwähnte) Mehrwerrate aneignen, sondern auf diebische Weise den Gesamtwert. Wer außer Joseph Smith vertrat entschieden die Ansicht, dass wir alle gleiche Ansprüche auf das Eigentum haben. Für diejenigen denen es gelingt den höchsten Grad einer Herrlichkeit zu erlangen gilt Gottes Versprechen: Er werde alle gleich machen an Macht, Kraft und Herrlichkeit. LuB 76, 95

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