Donnerstag, 25. Juli 2013

Merkmale der Kirche Christi

"Wer Christi Geist nicht hat, gehört nicht zu ihm!" Römer 8:9

Mit diesem kleinen Satz wird ausgeschlossen, was und wer nicht zur Kirche Christi gehört.

Merkmale der Kirche Christi:

1.)  - Niemals darf ein Mensch zwangsweise "christianisiert" werden, wie es z.B. durch eine Babytaufe geschieht.  Matth. 11:28 "Kommt her zu mir die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken"
2.)  - Christi Kirche verlangt zuerst den Glauben, dann die Buße. ehe sie tauft
Apostelgeschichte 2:38 "Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Christi taufen"

3.)  - Die Kirche Christi wird verfolgt, wenn sie je andere verfolgt hört sie auf Christi Kirche zu sein.  Matth. 5: 10-11 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
11 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen."

4.)  - Niemand darf Geld empfangen, weil er Christi Lehre verkündet
Matth. 10: 7 "Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben..."
5.)  - nur die sittliche Würdigkeit ist entscheidend, äußere Merkmale kennt die Kirche Christi nicht. Ihre Gebäude sind schlicht, wohnlich und schön. Jeder darf sie betreten.
Joh. 14: 21 "Wer meine Gebote hat und hält der ist es der mich liebt..."
6.)  - Mordinstrumente, wie das Kreuz, finden keinen Platz in ihr
Matth. 11: 29 "Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir;. denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;. so werdet ihr Ruhe finden " vor dem Jahr 400 gab es, aus klaren Gründen, in christlichen Räumen keine Kreuze
7.)  - Ohne Besitz des aaronischen  und des melchizedischen Priestertums gibt es Kirche Christi nicht.
Herbräer: 7: 12 "Sobald das Priestertum geändert wird, ändert sich notwendig auch das Gesetz" Notwendigerweise bedarf es in der Kirche priesterlicher Legitimationen, die niedere wird mit dem aaronischen, die höhere mit dem melchizedekischen Priestertum wahrgenommen, - bis Missbrauch auftritt und jede Legitimation erlischt
8.)  - Kirche Christi ist eine Schule der Tugend die zuerst der eigenen Familie zugute kommt. Wahrhaftigkeit, Treue Wohlwollen, Selbstbeherrschung, meiden von Drogen aller Art.
Galater 5: 22 "Die Frucht aber des Geistes (Christi) ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit"
9.)  - Kirche Christi verbreitet Licht, Optimismus und Wahrhaftigkeit
"Ihr seid das Licht der Welt!"
10.) - Kirche Christi trennt sich von denen die Existenzen und Ehen zerstören
1. Kor. 5: 13 "Schafft den Übeltäter weg aus eurer Mitte!"
11.) - Kirche Christi nimmt diejenigen (wieder auf) auf, die ehrlich bereuten und danach trachteten wiedergutzumachen.

12.) Jesu Christi Lehren haben den Vorrang vor denen seiner Propheten
Christi Forderungen vom Vermehren der Talente  (Matth. 25: 14-30) und seine Worte: Tut was ich sage, (Matth. 5: 22-27) haben höheren Wert als Paulus Aussage, der Mensch werde allein aus Glauben selig.



Zu 1.)   Bis  1128 glaubten die Bewohner der alten Herzogstadt Wolgast an den Heidengott Herovit. Bischof Otto von Bamberg wurde aus politischen Gründen eingeladen die Pommern zu "bekehren" Herzog Bogislasw hatte die Gebiete mit dem Schwert erobert nun drohte ihnen dasselbe Schwert. Sie hatten sich taufen zu lassen.

       Rechts der segnende Bischof, in der Mitte das Taufbecken, links die tödliche Waffe.
 



Wikipedia schreibt:
" Aus Afrika verschleppte Sklaven wurden regelmäßig zwangsgetauft.
Noch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts  wurden in Deutschland  und in Österreich   Zwangstaufen durchgeführt. Eltern, die wegen ihrer weltanschaulichen Überzeugung ihre Kinder nicht taufen lassen wollten, zum Beispiel Baptisten und Atheisten, wurden unter Androhung empfindlicher Strafen dazu gezwungen, in die Taufe ihrer Kinder einzuwilligen. Verweigerten sie dennoch ihre Zustimmung, ließen die staatskirchlichen Behörden die Kinder amtlich zur Taufe vorführen. Die Eltern hatten nicht nur dieses Verfahren zu bezahlen, sondern wurden darüber hinaus noch mit Gefängnis- und/oder Geldstrafen belegt.
In Russland kam es ebenfalls immer wieder zu Zwangstaufen:

"Bedingt durch die russische Expansion im 17. Jahrhundert und die
zunehmende Angliederung nichtrussischer Gebiete kam es ab der Mitte des 17. Jahrhunderts zu Unruhen und Aufständen der nichtrussischen Völker, insbesondere im Wolgaraum, der vormals tatarisch beherrscht war. Die zaristische Politik Alexei I.  gegenüber den neuen Völkern im nun multiethnischen russischen Imperium wechselte zwischen Unterdrückung
und gewaltsamer Kolonialisierung und einer Rücksichtnahme auf die vorhandenen Strukturen durch eine indirekte Herrschaft. Die
 zunehmenden Spannungen ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts richteten sich daher gegen die zaristische Herrschaft und auf eine Wiederherstellung der alten Khanate.
Die Russen gingen nun schärfer gegen die Wolgavölker vor, da sie die Sicherheit und Macht des Staates infrage gestellt sahen.
Die orthodoxe Kirche weitete jetzt ihre Missionstätigkeit aus und schreckte dabei nicht vor Zwangstaufen und ähnlichen Zwangsmaßnahmen zurück.
Auch die Landkolonisation wurde vorangetrieben. Die Lasten für die nichtrussischen Bewohner erhöhten sich gewaltig. Durch diesen Wandel in der Moskauer Politik wurden die Gebiete fester in das russische Reich eingebunden. Die Wolgavölker waren nicht bereit, die neue Politik widerstandslos hinzunehmen." Wikipedia
Der Rasinaufstand in Astrachan 1667-1670
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betrachtet sämtliche Taufen von Menschen, die ihren Willen nicht frei äußern können, als ein Beleidigung Gottes, und Kleinkindertaufen "als ein feierliches Gespött vor Gott" (Moroni 8: 23) das jedenfalls lehrt das Buch Mormon, - allerdings protestieren die "Mormonen" nicht laut dagegen. Solche Handlungen haben diejenigen vor Gott zu verantworten, die diese Sitte eingeführt und praktiziert haben.
Haustaufe, Gemälde Wikipedia

Evangelische Kindertaufe 1949



Taufe bedeutet baptízein (βαπτίζειν) es heißt so viel wie ein- oder untertauchen.
Deshalb wird in den griechisch beeinflussten orthodoxen Kirchen ein Kind dreimal untergetaucht.



Wikipedia: Wladimir I. wird im Juli 987 nach byzantinischem Ritus getauft und etwas später das ganze Volk, das willenslos zu gehorchen hatte.

 Wikipedia schreibt:

Ziel war die Verbindung mit dem byzantinischen Kaiserhaus. Kaiser Basileios II. benötigte Hilfe gegen die Bulgaren, die gemeinsamen Feinde Wladimirs und Basileus'. …Wenn sich Wladimir taufen ließe, so würde Basileus II. ihm für die militärische Unterstützung seine Schwester Anna zur Frau geben. So geschah es, und Wladimir I. bekam als erster europäischer Herrscher eine Purpurgeborene zur Frau.“

Diese Purpurgeborene war die byzantinische Prinzessin Anna, Sie wurde seine dritte, vierte oder sechste Frau. Die erste, Rogned, die schöne Tochter des von ihm überfallenen Fürsten Rogwolod, die er, nach der Ermordung ihres Vaters und ihrer Brüder, gezwungen hatte ihn zu heiraten, wurde in eine alte Burg gesteckt. Sogar das „Ökumenische Heiligenlexikon“ bewertet die eigentliche Zielsetzung Wladimirs als konstantinisch, statt „christlich“. Sein “Hauptinteresse galt zunächst der Konsolidierung seiner Gebiete, die er zu einem einzigen Land verband.
mehr folgt

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