Samstag, 27. Juli 2013

Zeitungsnotiz: Missionar Ward überlebte die Zugkatastrophe

Missionar Stephen Ward überlebte, schreibt Focus am 27. Juli 13 
Krebs, Mormonen, Santiago de Compostela, Spanien, Zugunglück
Screenshot von www.telegraph.co.uk Stephen Ward nach dem Zugunglück in Spanien im Krankenhaus

Für den US-Amerikaner Stephen Ward wirkt es wie göttliche Fügung:

Welt online 27.Juli 2013

Stephen Ward, ein junger Pilger aus dem US-Bundesstaat Utah, hat überlebt, zum zweiten Mal. Der 18-Jährige hatte erst kürzlich seinen Krebs besiegt. Nun liegt er mit einem gebrochenen Halswirbel im Krankenhaus der Stadt La Coruña. Ward war seit sechs Wochen in Spanien, um eine zweijährige Mission seiner Kirche zu beginnen. Am Mittwoch war er in Madrid in den Schnellzug gestiegen, der ihn in die Küstenstadt El Ferrol bringen sollte. Dort wollte er seinen ersten Dienst antreten.
"Eine Frau mir gegenüber wurde von ihrem Sitz geschleudert." Dann habe der Zug wie eine Achterbahn abgehoben, und er sei ohnmächtig geworden. "Es war die Hölle, ich dachte ich träume", sagte Ward weiter. "Überall war Blut. Mein eigenes und das anderer." Die Helfer hätten Menschen aus dem Wrack gezogen, einige schon tot, andere sahen aus, als würden sie gleich sterben. "Wir waren wie wandelnde Tote."
Focus online fährt fort:



Der 18-jährige Mormone hat das Zugunglück in Spanien überlebt – nachdem er zuvor bereits seine Krebs-Erkrankung besiegt hatte. Den Crash erlebte er wie eine „Szene aus der Hölle“.
Bei dem Zugunglück in der spanischen Pilgerstadt Santiago de Compostela sind mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen, mindestens 150 wurden verletzt. Einer der Überlebenden ist der 18-jährige Mormone Stephen Ward aus dem US-Bundesstaat Utah. Es war bereits die zweite lebensgefährliche Situation für den Missionar: Mit 14 Jahren erlag er beinahe einem seltenen Krebsleiden und wurde nur durch eine Knochenmark-Transplantation gerettet. „Von einem Glaubens-Standpunkt her bin ich der Überzeugung, dass Gott noch Pläne mit mir hat“, sagte Ward der US-Nachrichtenagentur AP.
Nach dem Crash wurde Ward mit einem gebrochenen Nackenwirbel ins Krankenhaus eingeliefert, konnte es aber den Angaben nach bereits wieder verlassen. Das Unglück selbst erlebte er wie eine „Szene aus der Hölle“. „Ich dachte, ich träume“, berichtete er der britischen Zeitung „Daily Telegraph“. „Überall war Blut, mein eigenes und das anderer Leute. Wir waren wie wandelnde Tote.“ Kurz zuvor hatte er noch gesehen, wie der Zug in eine scharfe Kurve einbog und Gepäck und Menschen durch die Kabine flogen – dann wurde er ohnmächtig.

Zweimal dem Tode nahe

Nach Angaben der „AP“ befindet sich Ward auf einer zweijährigen Mission für die „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ in Spanien, die er erst vor sechs Wochen angetreten hatte. Er hatte gerade erst seine Schulung in Madrid abgeschlossen und seine Eltern wussten nicht, dass er sich im Unglückszug befand. Sein Vater sagte der „AP“, er habe die Nachrichten über den Crash zwar gesehen, aber in keinen Zusammenhang gebracht. Kurz darauf habe er die Nachricht bekommen, dass sein Sohn im Zug gewesen war, aber überlebt hat.

„Ich schätze mich glücklich, so viele schlimme Dinge überlebt zu haben“, sagte Ward der AP über die besiegte Krebserkrankung und das überstandene Zugunglück. Auch sein Vater ist sich sicher: „Nicht viele Menschen kommen dem Tod zweimal so nahe, bevor sie überhaupt das 20. Lebensjahr erreichen.“ Er sei einfach glücklich, dass sein Sohn noch am Leben sei. Ward will seine Missionierungstätigkeit in Spanien trotz allem fortsetzen

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