Er hätte sich, als er dazu gedrängt wurde, offen zu seiner Religion bekennen müssen.
Viele Intellektuelle hielten ihn für fragwürdig weil er „Mormone“ ist. Sie sagten und fragten sich: Wie kann man glauben, dass ein Engel vom Himmel kam und Joseph Smith goldene Platten zukommen ließ?
Er hätte ihnen sagen sollen: das ist nicht der Kern meiner Religion, sondern Teil des Rahmens. Das Bild selbst besteht aus großartigen, in der Religionsgeschichte neuartigen Details:
Wikipedia: Mitt Romney (1947-) |
Erstens lebt und kämpft ein Mormone für die
Unverletzlichkeit des Individualrechtes jedermanns (free agency) und damit
verbunden befindet er sich in der steten Pflicht, dieses Jedermanns Recht auf
Biegen und Brechen zu verteidigen ohne daraus ungerechtfertigte Vorteile zu
ziehen.
Zweitens verlangt diese Religion von jedem
seiner Anhänger absolut ehrlich zu sein, seiner Familie und seinem Versprechen gegenüber
ohne Wenn und Aber treu! Man darf nicht Sklave seiner Leidenschaften sein.
Drittens: oberster Richter seines
Handelns ist die Vernunft. Ein Mormone glaubt an die Existenz einer liebevollen, gnädigen und gerechten, obersten Intelligenz und Instanz. Er nennt sie: "Mein Vater im Himmel" Wir müssen, schon wegen dieser Beziehung und wegen unserer geistigen Verwandtschaft mit Gott, permanent auf die Eingebungen unseres
Gewissens achten, wohlwollend und bescheiden gegenüber allen Menschen, auch gegenüber
erklärten Feinden.
Viertens: Ein Mormone wird nur dann zur Waffe
greifen, wenn die Menschenrechte seiner Mitbürger entschieden bedroht werden
und nachdem alle anderen Möglichkeiten zur Verteidigung ausgeschöpft wurden.
Dies ist die Quintessenz der Botschaft des Buches Mormon.
Viele Amerikaner schlussfolgerten,
wenn Romney nicht über seine Religion redet, dann hat er etwas zu verbergen.
Romney wiederum dachte, - angesichts hilflos dreinschauender Journalisten - wenn ich vehement meinen Glauben vertrete werden sie
mich als „Mormonenmissionar“ abqualifizieren und abstrafen.
Die Gläubigen des mittleren Westens hingegen,
standen unter der Fuchtel strohdummer Evangelikaler:
Romney glaubt nicht nicänisch, also
ist er kein Christ: A vote for
Romney is a vote for Satan!
Dieser Part verdarb ihm alles.
Kein normaler Mensch schert sich
darum was „nicänisch“ bedeutet. Romney hätte es ihnen, bei Gelegenheit wie ein
Hammerschlag auf den Amboss hinschmettern müssen: Nicäner schwören darauf, dass
drei gleich eins ist. Nicänisch sein heißt zurückzustolpern ins vierte
Jahrhundert. Damals wurde formuliert Jesus und sein Vater seien dasselbe Wesen.
Mormonen hingegen glauben immer, dass
der Sohn ein anderer ist als sein Vater.
Und: sie trennen fein säuberlich hier der Staat und da die die Kirche.
Was um alles in der Welt ist daran falsch?
Und: sie trennen fein säuberlich hier der Staat und da die die Kirche.
Was um alles in der Welt ist daran falsch?
Spiegel online am 03.März 2016:
„Der
frühere Präsidentschaftskandidat Mitt Romney setzt sich an die Spitze der
konservativen Republikaner, die Donald Trump als Kandidaten für die kommende
Präsidentschaftswahl verhindern wollen. In einer Rede an der Universität von
Utah sagte Romney, Trump dürfe keinesfalls nominiert werden. Der
Immobilien-Milliardär aus New York sei "ein Aufschneider und Betrüger, der
die amerikanische Öffentlichkeit zum Narren hält".
"Seine
Versprechen sind so wertlos wie ein Abschluss an der Trump University",
sagte Romney mit Blick auf die Vorwürfe, Trump habe an seiner
"Trump-Universität" bis zu 5000 Studenten betrogen. "Seine Innenpolitik würde in die
Rezession führen. Und seine Außenpolitik würde Amerika und die Welt unsicherer
machen", sagte Romney und fügte hinzu: "Er hat weder die Veranlagung
noch das Urteilsvermögen, um Präsident sein zu können."
Romney
stellte auch Trumps Ruf als Geschäftsmann in Frage: "Seine Pleiten haben
Tausende amerikanische Familien ruiniert."
Romney
legte sich nicht fest, wer stattdessen Kandidat der Republikaner werden sollte,
sagte aber über Trumps Konkurrenten Ted Cruz, Marco Rubio und John Kasich:
"Wir sollten einen dieser drei Männer nominieren."
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