Das Buch Mormon lehrt:
Alma 40: 11- 13
Was nun den Zustand der Seele zwischen dem
Tod und der Auferstehung betrifft – siehe, mir ist von einem Engel
kundgetan worden, dass der Geist eines jeden Menschen, sobald er aus diesem
sterblichen Leib geschieden ist, ja, der Geist eines jeden Menschen, sei er gut
oder böse, zu dem Gott heimgeführt wird, der ihm das Leben gegeben hat.
Und dann wird es sich begeben: Der Geist
derjenigen, die rechtschaffen sind, wird in einen Zustand des
Glücklichseins aufgenommen, den man Paradies nennt, einen Zustand
der Ruhe, einen Zustand des Friedens, wo er von all seinen Beunruhigungen
und von allem Kummer und aller Sorge ausruhen wird.
Und dann wird es sich begeben: Der Geist der
Schlechten, ja, derer, die böse sind – denn siehe, sie haben am Geist des
Herrn keinen Anteil und keine Teilhabe; denn siehe, sie haben sich lieber böse
Werke als gute erwählt; darum ist der Geist des Teufels in sie gekommen und hat
von ihrem Haus Besitz ergriffen –, der wird in die äußere Finsternis
hinausgestoßen; dort wird es Weeinen und Wehklagen und Zähneknirschen geben,...“
Aber
diese Hölle, die wie ein Gefängnis zwar ein ewiges Gebäude ist, indem aber
niemand der Bußfertig ist für immer bleibt.
Das
Buch Mormon sagt:
„Und
er (Christus) kommt in die Welt, auf dass er a l l e Menschen errette, w e n n
sie auf seine Stimme hören werden; denn siehe, er erleidet die Schmerzen aller
Menschen, ja, die Schmerzen jedes lebenden Geschöpfes, sowohl der Männer als
auch der Frauen und Kinder, die der Familie Adams angehören. Und er erleidet
dies, damit die Auferstehung a l l e n Menschen zuteil werde, damit a l l e am
großen Tag, am Tag des Gerichts, vor ihm stehen können. Und er gebietet a l l e
n Menschen, dass sie umkehren müssen und sich in seinem Namen taufen lassen und
vollkommenen Glauben an den Heiligen Israels haben, sonst können sie nicht im Reich
Gottes errettet werden.“
2. Nephi 9 21-23
Alma der Jüngere befand sich drei (irdische)
Tage in der Hölle. Er schreibt
„... ich ging mit den Söhnen Mosias umher und
trachtete danach, die Kirche Gottes zu vernichten; aber siehe, Gott sandte
seinen heiligen Engel, um uns auf dem Weg anzuhalten.
Und siehe, er sprach zu uns wie mit
Donnerstimme, und die ganze Erd bebte unter unseren Füßen; und wir fielen alle
zur Erde, denn die Furcht des Herrn kam über uns.
erhob mich und stand auf und sah den Engel.
Und er sprach zu mir: Auch wenn du selbst
vernichtet werden willst, so trachte doch nicht mehr danach, die Kirche Gottes
zu vernichten.
Und es begab sich: Ich fiel zur Erde, und
über den Zeitraum von drei Tagen und drei Nächten hinweg konnte ich
meinen Mund nicht öffnen, ich konnte auch meine Glieder nicht gebrauchen.
Und der Engel sprach noch mehr zu mir, was
von meinen Brüdern gehört wurde, was ich aber nicht vernahm; denn als ich die
Worte vernahm: Auch wenn du selbst vernichtet werden willst, so trachte doch
nicht mehr danach, die Kirche Gottes zu vernichten – da wurde ich von
einer so großen Furcht und Bestürzung ergriffen, dass ich vielleicht vernichtet
werden könnte, dass ich zur Erde fiel, und ich hörte nichts mehr.
Vielmehr wurde ich von ewiger Qual
gepeinigt, denn meine Seele wurde im höchsten Grad gemartert und mit all meinen
Sünden gepeinigt.
Ja, ich dachte an alle meine Sünden und
Übeltaten, für die ich mit den Qualen der Hölle gepeinigt wurde; ja, ich sah,
dass ich mich gegen meinen Gott aufgelehnt hatte und dass ich seine heiligen
Gebote nicht gehalten hatte.
Ja, und ich hatte viele seiner Kinder
gemordet oder vielmehr sie hinweg ins Verderben geführt; ja, kurz gesagt, so
groß waren meine Übeltaten gewesen, dass der bloße Gedanke, in die Gegenwart
meines Gottes zu gelangen, meine Seele mit unaussprechlichem Entsetzen
peinigte.
O, dachte ich, könnte ich doch verbannt
und an Seele und Leib ausgelöscht werden, damit ich nicht dazu gebracht würde,
in der Gegenwart meines Gottes zu stehen, um für meine Taten gerichtet zu
werden.
Und nun, drei Tage und drei Nächte lang wurde
ich gepeinigt, selbst mit den Schmerzen einer verdammten Seele.
Und es begab sich: Als ich so von Qual
gepeinigt war, während ich durch die Erinnerung an meine vielen Sünden
gemartert wurde, siehe, da dachte ich auch daran, dass ich gehört hatte,
wie mein Vater dem Volk prophezeite, dass ein gewisser Jesus Christus, ein Sohn
Gottes, kommen werde, um für die Sünden der Welt zu sühnen.
Als nun mein Sinn diesen Gedanken erfasste,
rief ich in meinem Herzen aus: O Jesus, du Sohn Gottes, sei barmherzig zu mir,
der ich in der Galle der Bitternis bin und ringsum von den immerwährenden
Ketten des Todes umschlossen bin.
Und nun siehe, als ich dies dachte, konnte
ich nicht mehr an meine Qualen denken; ja, ich wurde durch die Erinnerung an
meine Sünden nicht mehr gemartert.
Und o welche Freude und welch wunderbares
Licht sah ich; ja, meine Seele war von Freude erfüllt, die ebenso übergroß war
wie meine Qual!
Ja, ich sage dir, mein Sohn: Es konnte nichts
so außerordentlich und so bitter sein, wie meine Qualen es waren. Ja, und
weiter sage ich dir, mein Sohn, andererseits kann nichts so außerordentlich und
so süß sein, wie meine Freude es war.“
Kapitel 36: 6- 21
In diesem Zusammenhang
steht die Frage nach der Hölle.: Die katholische Kirche lehrt:
„Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der
ewigen Tennung von Gott, in dem alleine der Mensch das Leben und das
Glück finden kann, für die er erschaffen worden ist und nach denen er sich
sehnt.“
Katechismus
Artikel 1035
Auch
Luther wagte eine ähnlich schreckliche Aussage:
„(Es) wird gelehrt,
dass unser Herr Jesus Christus am Jüngsten Tag kommen wird, um zu richten und
alle Toten aufzuerwecken, den Gläubigen und Auserwählten ewiges Leben und ewige
Freude zu geben, die gottlosen Menschen aber und die Teufel in die Hölle und zur
ewigen Strafe verdammen wird. Deshalb werden die verworfen, die lehren, dass
die Teufel und die verdammten Menschen nicht ewige Pein und Qual haben werden.“
XVII. Artikel des Augsburgischen Bekenntnisses
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Bild: Daniel Peterson (Mormon
FAIR) |
Origenes eben so wie Joseph Smith belehrten uns eines
Besseren: Jeder bewahrt in seiner Seele die eigene, ganze Geschichte! Unser
Rückblick wird uns da und hier erschüttern, doch nun greift Gottes Gnade: Jeder
muss „durch das Läuterungsfeuer im Hades (gehen. Niemand wird ewig in ihm
verbleiben). (Auch bei J. Smith ist Hades die Geisterwelt). ...
Die Bibel (lässt Hölle)
aus pädagogischen Gründen als ewige Verdammung erscheinen, tatsächlich (aber)
besteht es in einer zeitlich begrenzten qualvollen Gewissenspein.“ („Die Religion in
Geschichte und Gegenwart“ Handwörterbuch für Theologie und
Religionswissenschaft 3. Völlig neu bearbeitete Auflage Vierter Band Kop-O)
Das leuchtet ein.
Kein liebender Vater wird seinem noch so
verwerflich handelnden Sohn ein ewige Strafe aufbrummen.
Joseph Smith
schrieb:
„Die sektiererische
Welt hat die „Hölle“ als einen von Feuer und Schwefel brennenden Pfuhl
dargestellt. Was aber ist die Hölle in Wirklichkeit? Das Wort ist eine
neuzeitliche Bezeichnung, und stammt vom Begriff Hades (griechisch) oder
„Shoel“ (hebräisch). Beide Aus drücke haben den Sinn „einer Welt der Geister“.
Hades, Shoel, Paradies, Geister im Gefängnis – unter allem ist dasselbe zu
verstehen: die Welt der Geister.“ („Lehren des Propheten Joseph
Smith“ erste deutsche Nachkriegsausgabe)
Nahtod...
Noch im Jahr 2021 lehren die Zeugen Jehovas, wie die
Siebenten-Tags-Adventisten:
JW org. schreibt
Nahtoderfahrungen – Beweis für ein Jenseits?
Die Antwort der
Bibel
Manche Menschen, die dem Tod
sehr nahe waren, erzählen danach, sie hätten plötzlich das Gefühl gehabt, über
ihrem Körper zu schweben. Andere haben ein strahlendes Licht oder eine
wunderschöne Landschaft gesehen. „Einige meinten, sie hätten durch dieses
Erlebnis einen Blick auf eine andere Existenzebene tun dürfen“, heißt es in dem
Buch Erinnerung an den Tod. Die Bibel berichtet nicht von
solchen Nahtoderfahrungen. Sie vermittelt aber eine grundlegende Wahrheit,
durch die klar wird: Solche Erlebnisse sind keine Vorausschau auf ein Leben im
Jenseits.
Die Toten sind
ohne jedes Bewusstsein.
Nach der Bibel sind sich die
Toten „nicht des Geringsten bewusst“ (Prediger 9:5). Wenn jemand stirbt, geht er also nicht in eine
andere Existenz- oder Bewusstseinsebene über, sondern hört schlicht auf zu
existieren. Die Vorstellung von einer unsterblichen Seele, die nach dem Tod
irgendwo weiterlebt, findet sich nicht in der Bibel (Hesekiel 18:4). Demnach bedeutet so eine Nahtoderfahrung nicht,
dass jemand einen Blick in den Himmel, die Hölle oder ins Jenseits geworfen hätte
Ein anderer Kommentar
seitens JW:
„Der Körper kann alle Drogen auch selbst
herstellen: Opiate, Morphine, Hallozinogene und ähnliches. Drogen würden
nämlich nicht in so geringen Mengen wirken, wenn es im Gehirn nicht spezielle
Rezeptoren dafür gäbe. Das zeigt, dass die Droge eine natürliche Funktion im
Körper hat, die wir aber nicht so bewusst mitbekommen, weil die Dosen zu klein
sind. Bei Verliebtheit wird z.B. eine
psylocibinähnliche Droge in höherer Dosis ausgeschüttet und das merkt man dann schon.
Unter gewissen Umständen werden auch LSD- oder
DMT-ähnliche Drogen in hoher Dosis von Körper erzeugt (Reizarmut, Fasten,
Schlafentzug, Herzstillstand). Dann kann man solche Nahtoderlebnisse haben. Je
nachdem wie man dann drauf ist, erlebt man dann entweder etwas Schönes oder man
hat einen Horror-Trip. Der Hölle des Dichters Dante liegt eine Schilderung
eines Horror-Trips in Todesnähe zugrunde. Nahtoderlebnisse
können auch durch gezielte elektrische Reizung bestimmter Gehirnregionen
hervorgerufen werden.Nahtoderlebnisse sind eine Art Vision, erzeugt vom
Unterbewusstsein. Damit kann man keine unsterbliche Seele beweisen. Es wird allerdings berichtet, dass manche Menschen
in Todesnähe Dinge wahrnehmen konnten, die sie nicht mit den Augen sehen
konnten. Das konnte Jesus auch (Joh 1:48-50). Jesus konnte dies, weil der
heilige Geist auf ihm ruhte. Ich vermute mal, dass manche Personen einen Geist
hatten, der sie dazu befähigte Dinge wahrzunehmen, die sie eigentlich nicht
wahrnehmen konnten.
Da das Wort Spiritismus in der Bibel wörtlich
Drogengebrauch bedeutet, könnte es durch die körpereigene Drogenausschüttung
auch zu Kontakt mit der bösen Geisterwelt kommen, die ihre Lüge von der
unsterblichen Seele stützen will. Doch
selbst wenn es sich um eine natürliche Fähigkeit handeln sollte, bedeutet dies
nicht, dass das Bewusstsein nach dem Gehirntod weiter bestehen bleibt.
Wenn der Mensch tatsächlich eine Art Geistleib
besitzt, ist dieser nach Berichten mit einer silbernen Schnur mit dem Körper
verbunden, so dass die Informationsverarbeitung weiterhin im Gehirn stattfinden
kann und der Geistleib lediglich eine Art Sinnesorgan ist.
Für mich spricht alles dafür, dass das
Bewusstsein eine Funktion des Gehirns ist. Nach dem Tod könnte die Information,
in einer geistigen Form weiterhin bestehen bleiben, aber ohne neuen Denkapparat
ist dies wie eine Sicherungs-CD eines defekten Computers, die erst wieder zum
Leben kommt, wenn sie in einen neuen Computer eingespielt wird.
Paulus bestätigt diesen Gedanken indem er
zeigt, dass sogar diejenigen, die im Himmel leben werden einen neuen Leib
bekommen und spricht von einem geistigen Leib der auferweckt wird (1. Kor
15:42-44). Wenn die Toten schon ein bewusstes Leben hätten, bräuchten sie
keinen neuen Leib. Anschließend spricht er davon, dass die Toten entschlafen
sind. Auch Jesus vergleicht den Tod mit dem Schlaf aus dem er die Toten wieder
wecken kann (Joh 11:11-14).
Aber einige würden nicht entschlafen, sondern
würden verwandelt werden (1. Kor 15:51). Ein unsterbliches geistiges Leben ist
dem Menschen also nicht innewohnend, sondern wird durch die Umgestaltung des
Leibes ermöglicht, wie dies die Apostel bei Jesus in einer Vision schon einmal
zu sehen bekamen (Mat 17:2; Mar 9:2,3).
In 1. Thess 4:15 spricht Paulus davon, dass
die Lebenden den Toten nicht zuvorkommen werden. Wenn die gestorbenen treuen
Christen einen eigenständig denkenden Geistleib gehabt hätten, der ihren Tod
überlebt hat, dann würde dieser beim Tod gleich zu Christus in den Himmel
kommen können und die Toten wären zuerst bei Christus. Doch da die Toten
schlafen, würden normalerweise die Lebenden Jesus zuerst erblicken. Nur weil
die toten treuen Christen zuerst auferweckt werden, kommen die Lebenden den
Toten nicht zuvor. (1.Thess 4:16,17).
Die Idee, dass die Toten zunächst bei vollem
Bewusstsein in einem Wartesaal kommen, scheint mir mit dem Bild des Schlafes,
das die Bibel zeichnet, unvereinbar zu sein. Die Auferweckung des Lazarus ist ein gutes Beispiel dafür. Hier
vergleicht Jesus den Tod mit dem Schlaf. Er wird die Toten am Jüngsten Tag
auferwecken. Johannes 11:11-44 Diese
Dinge sprach er, und danach sagte er zu ihnen: „Lạzarus, unser Freund, ist zur
Ruhe gegangen, doch begebe ich mich dorthin, um ihn aus dem Schlaf zu wecken.“
12 Deswegen sagten die Jünger zu ihm: „Herr, wenn er zur Ruhe gegangen ist,
wird er gesund werden.“ 13 Jesus hatte jedoch von seinem Tod gesprochen. Sie
aber meinten, er rede von der Ruhe des Schlafes. 14 Nun sagte Jesus daher
freiheraus zu ihnen: „Lạzarus ist gestorben,... 24 Martha sagte zu ihm: „Ich weiß, daß er auferstehen wird in der
Auferstehung am letzten Tag.“ 25 Jesus sprach zu ihr: „Ich bin die Auferstehung
und das Leben. Wer Glauben an mich ausübt, wird zum Leben kommen, auch wenn er
stirbt; ...
43 Und als er diese Dinge gesagt hatte, rief
er mit lauter Stimme: „Lạzarus, komm heraus!“ 44 Der [Mann], der tot gewesen
war, kam heraus, seine Füße und Hände mit Binden umwickelt, und sein Gesicht
war mit einem Tuch umbunden. Jesus sprach zu ihnen: „Bindet ihn los, und laßt
ihn gehen.“ Die Behauptung, dass
Menschen nach dem Gehirntod weiterhin bewusst existieren ist die Fortsetzung
der alten Lüge "Ihr werdet bestimmt nicht sterben" (1.Mose 3:4).
Nachdem der Körper von Adam und Eva offensichtlich gestorben ist, heißt es nun:
"Der Körper stirbt zwar, aber die Seele ist unsterblich".
Ihr irrt, liebe „Zeugen Jehovas“ ihr werdet euch korrigieren müssen, der
Tag kommt unweigerlich.
Und was die Komplexität der Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der
Letzten Tage betrifft, beurteilt einer der besten, ehrlichsten und gründlichsten
Mormonismuskenner Kurt Hutten, so:
„Mormonismus ist strahlender
Optimismus... Der von Mormonen gelehrte Glaube ist erfüllt von
ermunternden Ausblicken. Alle Rätsel des Daseins, der Sünde und Schuld, des
Leidens und Sterbens lösen sich in einer befriedigenden Harmonie
auf." Kurt Hutten: „ Seher
-Grübler,-Enthusiasten“ 1950, Quell-Verlag