Montag, 29. März 2021

Brigham Young (2)

Brigham Young (2)

American Moses

Von Leonard J. Arrington, 1986

Auszüge übersetzt – versehen mit Anmerkungen - von Gerd Skibbe

 

Kindheit in Vermont und New York

 

„In meinen jungen Tagen, statt zur Schule zu gehen, musste ich Holz hacken und Wurzeln ausgraben (um das Land vorzubereiten) für die Aussaat. Ich musste zwischen den Wurzeln barfuß pflügen, und wenn ich ein paar Schuhe  hatte schätzte ich mich glücklich!“

Brighams Eltern, John und Abigail (Nabby) Young brachten sieben ihrer acht Kinder von Massachusetts – 40 km südwestlich Boston – nach  dem ostzentralen New York. Das war ein schwieriger, 160 km langer, Umzug. Sie vollzogen ihn, per Schlitten, von Pferden gezogen, im Winter, denn im Herbst und Frühling erwiesen sich die Wege, wegen des Morastes, als unpassierbar...

Bis sie ihr eigenes Haus bauen konnten, lebten sie in einer alten Hütte. Das Bauholz musste in die baumlose Gegend geschleift werden. Freundliche Nachbarn halfen.

Binnen eines Tages konnten so die etwa sechs meter langen Wände hochgezogen werden. Innerhalb einer Woche konnte begonnen werden den Kamin zu mauern. Doppelstockbetten wurden errichtet. Oben wurde Korn gelagert.

Bis zum Herbst lebte die Familie von Getreide, wilden Beeren, Eichhörnchen, Tauben, Kaninchen, Truthühnern, Rebhühnern, Wachteln, Rehen und wenn es gut ging Bären. Ab dem späten März und im April gewannen sie von Ahornbäumen Saft, der stundenlang gekocht wurde bis aus dem Sirup Zucker entstand.

Ihr neuntes Kind das Nabby, 1801, zur Welt brachte war Brigham. Geschwächt von Tuberkulose  war sie unfähig allein für das Kind zu sorgen. Brighams 13jährige Schwester Fanny zog ihn mit der Milchflasche groß.

Während sie die Kühe molk, saß das Baby Brigham auf ihren Hüften. Sie spann Fäden,  webte und nähte Kleidung, die Sahne schlug sie zu Butter, bereitete die Mahlzeiten und schaute nach den Tieren auf der Weide, bis sie zweieinhalb Jahre später heiratete.

Für alle Siedlerfamilien bestand die immerwährende und schwerste Aufgabe darin Rodungen durchzuführen um mehr Land zur Bewirtschaftung zu  gewinnen. Zudem war die Gegend wenig wenig zum Ackerbau geeignet, denn die Felder waren steinreich.

1804 entschieden die Youngs weiter zu ziehen um den rauen Umständen zu entkommen. In 250 km Entfernung fanden sie einen Platz der reich an Beeren und Wild aller Art war. Vater John, nachdem er ein Blockhaus baute, war imstande so viel Land von Gesträuch und Bäumen zu befreien um hinreichend Getreide anzubauen,die Familie durch den nächsten Winter zu bringen.

Louisa kam bald nach ihrer Ankunft der neuen Heimat zur Welt. Drei Jahre später erblickte das elfte und letzte Kind Nabbys das Licht des Diesseits: Lorenzo Dow, benannte nach einem damals berühmten Prediger. Indessen starb seine elfjährige Schwester, die sich vermutlich ihre Krankheit von der Mutter geholt hatte.

Noch im selben Jahr zogen die Youngs weiter nach Sherburne. Dort blieben sie, bis Brigham 13 wurde. Sehr bald bekam er, nach eigenen   Aussagen die Aufgabe Gestrüpp niederzuhauen und zu verbrennen, sowie zu helfen Zäune zu ziehen, und all das die meiste Zeit hindurch hungrig. Er lernte Fallen für Bisamratten und Biber zu stellen, Fische zu fangen... Kühe zu melken , zu buttern und mehr.

Später sagte er, nur elf Tage während seiner Kindheit, erlaubten ihm die Umstände eine Schule zu besuchen.

Irgendwann bekam er ein Paar Schuhe, ungewohnt sie zu tragen zog er sie nach jedem Kirchenbesuch wieder aus.

Gegen die Sonne trug er einen selbstgefertigten Strohhut.

Er erinnert sich der guten Gefühle die ihn ergriffen als er, damals acht Jahre alt, nach Jahren der Trennung seine Schwester Rhoda wiedersah die den Methodistenprediger John P. Greene geheiatet hatte (G.Sk.: Greene sollte in der Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eine gewisse Rolle spielen. Er gehörte zu den wenigen, die aus der Hand des ersten Missionars, Samuel Smith,  ein Buch Mormon entgegennahmen und das mit positiven Konsequenzen.)

Sechzehnjährig nahm ihn sein Vater beiseite: „Brigham du bist nun alt genug für dich selbst zu sorgen.“...

Bei einem Handwerker in der Nähe erhielt er einen Job und musste selbst herausfinden wie man ein Möbelstück herstellt. Seine erste Aufgabe bestand darin aus einem nassen Baumstamm, der Jahre hindurch am Flussufer lag ein Bettgestell zu fertigen.  Diejenigen die ihn nun fünf weitere Jahre hindurch kannten und sahen wie hart er arbeitete, urteilten: Brigham sei ein ehrlicher und begabter Handwerker.

Dreiundzwanzigjährig lernte er Miriam Angeline Works kennen. Auf dem Weg zu ihrem Heim diskutierten sie und sangen gemeinsam. Wenig später borgte er Pferd und Wagen, mietete ein Haus mit einer Grundfläche von 30 Quadratmetern, und heiratete Miriam.


                                                                          Miriam kurz vor ihrem Tod 26-jährig

Vier Jahre wohnten sie dort und besuchten die Zusammenkünfte der Methodisten.

Mit ihrer dreijährigen Tochter Elizabeth zogen sie nach Mendon. Sein guter Ruf begleitete ihn: Brigham sei tief religiös, demütig und ehrlich, sagte der spätere Prediger Hiram McKee, Brigham sei, seines Verhaltens wegen ein Beispiel des Glaubens.

In Mendon lernte er den gleichaltrigen Heber C. Kimball kennen.  


                 Altersbild um 1865 wie Brigham akzeptierte auch Heber Polygamie. Er heiratete  46, oft verwitwete             Frauen mit ihren Kindern und kümmerte sich um sie. Insgesamt waren es 66.

Lebenslänglich sollte diese Freundschaft währen. 

Leider erkrankte Brighams Ehefrau Miriam schwer. Tuberkulose.

Ein Nachbar erinnerte sich später und schrieb in einem Brief an die „Ontario Republicans Times“ :

... da war selten ein Ehemann und Vater von mehr Herzlichkeit und Anhänglichkeit als Brigham. Nur wenige, die in vergleichbaren Umständen lebten, konnten ihre Familien besser versorgen. Miriam, eine vorbildliche Christin, war jedoch leider zu krank um irgendeine Arbeit zu leisten...“

Heber C. Kimball erinnerte sich: „Wir arbeiteten, Seite an Seite, für 50 Cent pro Tag für andere, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang hart. In der Erntezeit verdienten sie ihren Unterhalt in Naturalien.  

Mittwoch, 24. März 2021

Brigham Young (1)

 




Brigham Young (1)

American Moses

Von Leonard J. Arrington, 1986

Auszüge übersetzt  - versehen mit Anmerkungen - von Gerd Skibbe

 

                        

                         Brigham Young (1801-1877)


Prolog:

Im Sommer 1859 waren die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in den Ortschaften des Salzseetales großen Spannungen ausgesetzt. Ungefähr 5 000 Soldaten, von Washington in Bewegung gesetzt, überwachten die Aktivitäten der „Mormonen“, gesteuert von ihrem Hauptquartier, sechzig km südöstlich von SLC entfernt. Für diejenigen, die Jahre zuvor den militärischen Druck in ruinösen Begegungen in Ohio, Missouri und Illinois kennen gelernt hatten, war es nicht leicht, ihre Furcht zu beherrschen.
In diesen Tagen kam der berühmte New Yorker Zeitungsverleger und Reformer Horace Greely, auf seinem Weg nach Kalifornien, in SLC an. Achtundvierzigjährig, alleinreisend, hatte er zuvor seinen Lesern gesagt: Er wolle den mittleren Westen mit eigenen Augen sehen, wie die Menschen dort lebten, statt das aus Büchern herauszulesen. Greely war bewegt von dem Wunsch den nun achtundfünfzigjährigen Brigham Young zu sehen, nachdem er ihn 1844 von seinem New Yorker Büro aus betrachtete, wie Young nach der Ermordung Joseph Smith handeln würde, und wie er seine Anhänger durch die Wildnis der Prärien in die Felsengebirge leitete. Greely sah sehr wohl wie sich die (500) Angehörigen des Mormonenbataillons in Kalifornien verhielten nachdem sie dort Gold fanden.

          

Er fand sie „nobel, kühn und voll demokratischen Geistes“ (G. Sk: weil die jungen Männer sicht nicht verleiten ließen dort zu bleiben, um schnell reich zu werden, sondern sich gehorsam zurück auf den weiten Weg in Utahs Wüste machten. Diese Tatsache musste selbst der sonst spöttelnde Mark Twain in seinem Werk „Durch dick und dünn“ hoch lobend anerkennen)...
IN SLC angekommen bemühte Greely sich sofort durch die Vermittlung von John M. Bernhisel, dem ehemaligen Delegierten des Utahterritoriums um ein Treffen mit Brigham Young.
Präsdent Youngs Sekretäre beschrieben ihn als einen kahlköpfigen Mann, einigermaßen gut angezogen, dessen Haupt so aussah, als hätte es seit seinem Aufbruch von daheim kein Wasser gesehen. Die ganze Erscheinung des weichlich wirkenden Mannes widersprach dessen Charakter und Talente eine bedeutende Zeitung herauszugeben.
Brigham empfing den Mann des Ostens freundlich.
Sie begaben sich mit einigen anderen Kirchenführern in die obere Etage ins Gästehaus, wo Greely umgehend darum bat ein paar Fragen zu stellen. Präsident Young stimmte zu.
Später verfasste der Zeitungsmann einen breiten Artikel mit der Überschrift „Zwei Stunden mit Brigham Young“, der von der Kongressbibliothek als „erstes vollwertige, moderne Interwiev mit einer wohlbekannten Persönlichkeit, bezeichnet wurde.“
Und wie sah Greely Brigham?
„Er ist ein beleibter, offenherziger, gutmütiger Mann, weit entfernt davon sich pompös zu geben oder scheinheilig zu sein. Young ging sommerlich und einfach gekleidet. Es schien er erfreue sich seines Lebens und habe es nicht so eilig in den Himmel zu kommen. Er antwortete nicht immer grammatisch richtig, aber was er sagte sei ohne Zögern gesprochen worden. Er verdeckte nichts.“
Greely fand den „Mormonenführer“ ganz anders als er erwartet hatte, keineswegs leicht "verschnupft". Er sei kein Heuchler oder Lügner . Schließlich urteilte der Verleger, der mehrere höher rangige Mitglieder kennen gelernt hatte: „Nur sehr wenige ländliche Gemeinschaften haben vergleichbar fähige Menschen hervorgebracht.“
Greely wollte wissen: „Soll ich den sogenannten „Mormonismus“ als Neureligion betrachten oder als eine weitere Entwicklung des Christentums?“
Die Antwort lautete: „Es kann keine wahre christliche Kirche geben, ohne ein von Gott gegebenes (und gebilligtes) Priestertum. Die unmittelbare Verbindung mit dem Sohn Gottes, dem Erlöser der Menschheit. Die Kirche der Heiligen der Letzten Tage ist solche Kirche, deren Mitglieder von ihren Feinden „Mormonen“ genannt werden.
Greely: „Machen Sie es den Neubekehrten zur Pflicht hierher zu kommen?“
B.Y.: „Sie würden sich sehr verletzt fühlen, wären sie dazu nicht eingeladen worden.“
Greely: „Wie wird Utah sich verhalten, wenn es Teil der US Union würde, entwickelt es sich dann zu einem Sklavenhalterstaat?“
(G.Sk. Greely war Verteidiger der Freiheitsrechte aller Menschen, wie Joseph Smith. Damals, vor dem Bürgerkrieg, der um dieser Frage wegen von den Nordstaaten gegen die Südlichen geführt wurde, gab es heftige Anstrengungen auf beiden Seiten)
B.Y.: „Wir werden ein freier Staat sein. Ich betrachte Sklaverei als Fluch.“
Greely: „Und wovon wollen ihre Priester dann leben?“
B.Y.: „Durch die Arbeit ihrer eigenen Hände, wie die ersten Apostel. Wir denken ein Mann kann anders nicht im Dienst Christi stehen. Man nennt mich einen reichen Mann. Ich selbst betrachte mich eine viertel Million Dollar wert, aber die Kirche zahlte mir nicht einen Dollar.“
Greely „Können Sie mir ein vernünftige Erklärung dafür geben warum sie und ihre Kirche abgelehnt und gehasst wird?“
B.Y. : „Das war schon immer so. Zu allen Zeiten wurde die Kirche Christi verfolgt.“
Greely: „Was sagen Sie zu den Daniten – den zerstörenden Engeln – die dieser Kirche angehören?“
B:Y: „Was sagen Sie? Von solcher Verbindung weiß ich nichts, außer den Verleumdungen die durch unsere Feinde verbreitet werden.“
(G. Sk. Sampson Avard, ein Mitglied der Kirche Jesu Christi der HLT gründete 1837 einen Geheimbund (Daniten) die sich als Verteidigungsgruppe gegen die Gewalttaten der Missourier verstand. Joseph Smith, als er von diesen Eigenmächtigkeiten erfuhr exkommunzierte Avard. Die Rufschädigung ist bis heute nicht aus der Welt)
Anspielend auf die damals vor allem von führenden Mitgliedern praktizierte Mehrehe fragte Greely: „Sagte der Apostel Paulus nicht ein Bischof soll e i n e s Weibes Mann sein?“
B.Y. : „So halten wir es! Bischöfe (G.Sk. die Gemeindeleiter) sollen verheiratet sein, aber der Apostel hat die Mehrehe nicht verboten.“
Greely betrachtete „Mormonismus“ als Täuschung und Seuche, aber seine Fairness war offensichtlich.
Brigham wusste, dass er für schuldig gehalten wird wenn irgendwo zwischen dem Missourifluss und Kalfiorniens Goldfeldern ein Mann oder eine Frau ums Leben kamen: „Jawohl, ich bin der berüchtigte Brigham Young! – aber verärgert darüber nicht euren Magen!“



Dienstag, 23. März 2021

Ingrids Auswahl - Ingrids Poetry (208)

                                                           Where is the hand?

 

From whence cometh light? from whence the dark?

From whence a thought, a heavenly spark?

Of all the tasks we need to do?

From whence the force that sees us through?

Of life’s beginnings to the end.?

From whence the guiding unseen hand.?

To grant the strength, to steady the heart?

Whenever it feels like falling apart,

Although we do not see them,

Still, I believe it is true.

That there are angels just for me

And angels just for you.

 


Madeline Cardone-Guild und ihr Traum

Cardone - Public Member Stories - Ancestry.comwww.ancestry.com › collections

Ich übersetzte (etwas gekürzt) :
Madeline Cardone Guild, sechs oder Sieben Jahre alt, kam, ihre Kleidungsstücke unter dem Arm, die Treppe zur Küche heruntergelaufen, wo ihre Mutter das Frühstück zubereitete. Sie begrüßte ihre kleine Tochter und sah wie blass sie war und dass sie außer Atem zu sein schien: „Was ist los mt dir, bist du krank?“ „Nein!“, erwiderte Madeline, mehr jedoch konnte sie nicht sagen, sank auf den Stuhl am Feuerplatz und starrte nachdenklich in die Flammen, weil sie einen sonderbaren Traum hatte, und weil sie nicht wusste wie ihre Mutter das aufnehmen würde. Denn sie sah ihre Zukunft, wie sie als junge Dame auf einem schmalen Grasstreifen im elterlichen Weingarten saß, um aufzupassen, dass die Ziegen nicht die Weinblätter fraßen, während auf ihrem Schoß ein Sonntagschulbuch lag. Als sie aufschaute sah sie drei fremde Männer die auf sie zukamen und die ihr ein Gefühl von Frieden gaben. Einer dieser Männer sagte: „Fürchte dich nicht. Wir kommen aus der Ferne, um euch das wahre und immerwährende Evangelium zu bringen.“
Madeline musste sich, - gemäß ihrem späteren Bericht - während sie noch als Kind, ein wenig bebend, ins Herdfeuer ihrer beschäftigten Mutter schaute daran erinnern, dass der ankommende Fremde von einem Knaben sprach der ein bedeutendes Buch erhielt dessen Text auf goldenen Platten niedergeschrieben stand, die solange in der Erde verborgen gewesen war: „Madeline, eines Tages wirst du selbst dieses Buch lesen, du wirst deine italienische Heimat verlassen und glücklich den Ozean überqueren, um in Amerika zu leben.
Als Madelines Vater , wenig später, eintrat sah er die Veränderung seiner kleinen Tochter.
Von ihm aufgefordert erzählte sie ihm alles.
An diesem Abend, nachdem sie sich um den Feuerplatz zum Nachtgebet versammelten, erklärte der Vater warum sie hier oben in einem engen Tal der italienischen Alpen wohnten: Sie seien Vaudois (Waldenser) die seit acht Jahrhunderten grausam von Schergen der katholischen Kirche verfolgt wurden, weil sie sich dem Papst und seinen Lehren verweigerten. Sie bemühten sich ein schlichtes, ehrliches Leben gemäß den Geboten zu leben, und sandten immer noch Zweit zu Zweit ihre Missionare, nicht selten erfolgreich in die Welt.
Wiederholt drohte ihnen deshalb die Ausrottung, deshalb zogen sie höher und höher, in kaum zugängliche Gegenden.-
In der folgenden Nacht hörte Madeline wie ihre Eltern über Madelines Traum sprachen: „Aber wir haben doch das wahre Evangelium!“ zweifelte die Mutter. Des Vaters Antwort konnte sie nicht vernehmen.
Ungefähr acht Jahre später – 1847- nötigte Englands Regierung den König Sardiniens ... der die Oberherrschaft über dieses Gebiet besaß, den Waldensern (und ihnen nahestehende Gruppen) Religionsfreiheit zu gewähren, so endete der tragische 800 jährige Krieg im Februar 1848.
(Brigham Young muss wirklich inspiriert gewesen sein! G.Sk.)
Im folgenden Jahr schickte er Lorenzo Snow (später 5. Präsident) nach Italien um dort eine Mission zu eröffnen, aber er und seine beiden Begleiter blieben erfolglos. Entmutigt schrieb Lorenzo Snow: „Ich sehe keinen Weg unseren Auftrag zu erfüllen. Überall ist Dunkelheit.
Am 18. September 1850 bestiegen die drei Missionare einen Felsen und sprachen ein inniges Gebet um Führung und segneten das Land für das Predigen des wiederhergestellten Evangeliums, nachdem sie sich inspiriert fühlten. So nannten sie den Platz auf dem sie standen: Felsen der Offenbarung.
Bevor sie davon gingen sangen sie das uns wohlbekannte Lied: „Für der Berge Kraft“ „O Gott unserer Väter für der Berge Kraft danken wir dir Herr. Du machst deine Kinder mächtig.“
Madelines Vater vernahm das Lied: Das war die Hymne der Waldenser!
Überrascht (wahrscheinlich wegen der englischen Sprache) suchte der Kaminmaurer Cardone die Männer.
Es dauerte nicht lange, dann erzählte er ihnen den prophetischen Traum seiner Madeline und lud sie in sein Heim ein.
Bevor sie kamen sagte er seiner Frau: Ziehen wir unsere besten Sachen an, um die drei zu begrüßen.
Als die Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage das kleine Steinhaus erreichten sahen sie Madeline, die Ziegen hütend, im Gras sitzend, wie sie es erträumt hatte, ihr Sonntagschulbuch auf dem Schoß. Die Männer sagten, sie seien gekommen um ihr die wunderbare Botschaft zu bringen, die in einem Buch geschrieben stünden, das von Goldplatten her kam. Nun könne sie es lesen.
In diesem Oktober wurden zwanzig waldensische Familien getauft.
So erfüllte sich nicht nur ein wunderbarer Ttraum sondern auch das Motte der Waldenser; „Ein Licht scheint in der Finsternis!“
(Sie gingen mit den Boten nach Amerika wo sie in den Felsengebirgen bedeutende Führungsaufgaben übernahmen und ehrenvoll, sowie sehr erfolgreich vollendeten. G. Sk.)
Die Geschichte der Waldenser ist viel älter als in den üblichen Geschichtsbüchern angegeben ist. Petrus Waldus war nur eine von hundert Führungspersönlichkeiten:

Offiziell heißt es: Petrus Valdes oder Waldes (auch Waldus, Valdesius, Valdus, Peter Waldo, Pierre Waldes) († vor 1218), war Kaufmann in Lyon und begründete als religiöser Laie und Wanderprediger die Glaubensgemeinschaft der später nach ihm benannten Waldenser.

Das ist, wie das Bild zeigt, nicht wahr.

Es ist an der Zeit diese und andere Korrekturen am Geschichtsbild der römisch-katholischen Kirche zugunsten der historischen Wirklichkeit vorzunehmen!




Wiki commons Paulikaner lehnten das Kreuz als chrstliches Symbol ab. Sehr wahrscheinlich waren sie Arianer die generell von der Großkirche diffamiert und verfolgt wurden.

Alle meine Freunde wissen, dass ich zu diesem Thema viel gelesen und geschrieben habe, auch weil es Gebot ist, uns vertraut mit bedeutender Geschichte zu machen, laut Lehre und Bündnisse 93: 53

Unterschiedliche Sichtweisen zum Thema Unsterblichkeit des Geistes und Höl

 



Das Buch Mormon lehrt:

Alma 40: 11- 13

Was nun den Zustand der Seele zwischen dem Tod  und der Auferstehung betrifft – siehe, mir ist von einem Engel kundgetan worden, dass der Geist eines jeden Menschen, sobald er aus diesem sterblichen Leib geschieden ist, ja, der Geist eines jeden Menschen, sei er gut oder böse, zu dem Gott heimgeführt wird, der ihm das Leben gegeben hat.

Und dann wird es sich begeben: Der Geist derjenigen, die rechtschaffen sind, wird in einen Zustand des  Glücklichseins aufgenommen, den man Paradies   nennt, einen Zustand der Ruhe, einen Zustand des  Friedens, wo er von all seinen Beunruhigungen und von allem Kummer und aller Sorge ausruhen wird.

Und dann wird es sich begeben: Der Geist der Schlechten, ja, derer, die böse sind – denn siehe, sie haben am Geist des Herrn keinen Anteil und keine Teilhabe; denn siehe, sie haben sich lieber böse Werke als gute erwählt; darum ist der Geist des Teufels in sie gekommen und hat von ihrem Haus Besitz ergriffen –, der wird in die äußere Finsternis hinausgestoßen; dort wird es Weeinen und Wehklagen und Zähneknirschen geben,...“

Aber diese Hölle, die wie ein Gefängnis zwar ein ewiges Gebäude ist, indem aber niemand der Bußfertig ist für immer bleibt.

Das Buch Mormon sagt:

 „Und er (Christus) kommt in die Welt, auf dass er a l l e Menschen errette, w e n n sie auf seine Stimme hören werden; denn siehe, er erleidet die Schmerzen aller Menschen, ja, die Schmerzen jedes lebenden Geschöpfes, sowohl der Männer als auch der Frauen und Kinder, die der Familie Adams angehören. Und er erleidet dies, damit die Auferstehung a l l e n Menschen zuteil werde, damit a l l e am großen Tag, am Tag des Gerichts, vor ihm stehen können. Und er gebietet a l l e n Menschen, dass sie umkehren müssen und sich in seinem Namen taufen lassen und vollkommenen Glauben an den Heiligen Israels haben, sonst können sie nicht im Reich Gottes errettet werden.“

2. Nephi 9 21-23

Alma der Jüngere befand sich drei (irdische) Tage in der Hölle. Er schreibt

 

„...  ich ging mit den Söhnen Mosias umher und trachtete danach, die Kirche Gottes zu vernichten; aber siehe, Gott sandte seinen heiligen Engel, um uns auf dem Weg anzuhalten.

Und siehe, er sprach zu uns wie mit Donnerstimme, und die ganze Erd bebte unter unseren Füßen; und wir fielen alle zur Erde, denn die Furcht des Herrn kam über uns.

erhob mich und stand auf und sah den Engel.

 Und er sprach zu mir: Auch wenn du selbst vernichtet werden willst, so trachte doch nicht mehr danach, die Kirche Gottes zu vernichten.

Und es begab sich: Ich fiel zur Erde, und über den Zeitraum von drei Tagen und drei Nächten hinweg konnte ich meinen Mund nicht öffnen, ich konnte auch meine Glieder nicht gebrauchen.

Und der Engel sprach noch mehr zu mir, was von meinen Brüdern gehört wurde, was ich aber nicht vernahm; denn als ich die Worte vernahm: Auch wenn du selbst vernichtet werden willst, so trachte doch nicht mehr danach, die Kirche Gottes zu vernichten – da wurde ich von einer so großen Furcht und Bestürzung ergriffen, dass ich vielleicht vernichtet werden könnte, dass ich zur Erde fiel, und ich hörte nichts mehr.

 Vielmehr wurde ich von ewiger Qual gepeinigt, denn meine Seele wurde im höchsten Grad gemartert und mit all meinen Sünden gepeinigt.

 Ja, ich dachte an alle meine Sünden und Übeltaten, für die ich mit den Qualen der Hölle gepeinigt wurde; ja, ich sah, dass ich mich gegen meinen Gott aufgelehnt hatte und dass ich seine heiligen Gebote nicht gehalten hatte.

Ja, und ich hatte viele seiner Kinder gemordet oder vielmehr sie hinweg ins Verderben geführt; ja, kurz gesagt, so groß waren meine Übeltaten gewesen, dass der bloße Gedanke, in die Gegenwart meines Gottes zu gelangen, meine Seele mit unaussprechlichem Entsetzen peinigte.

 O, dachte ich, könnte ich doch verbannt und an Seele und Leib ausgelöscht werden, damit ich nicht dazu gebracht würde, in der Gegenwart meines Gottes zu stehen, um für meine Taten gerichtet zu werden.

 Und nun, drei Tage und drei Nächte lang wurde ich gepeinigt, selbst mit den Schmerzen einer verdammten Seele.

Und es begab sich: Als ich so von Qual gepeinigt war, während ich durch die Erinnerung an meine vielen Sünden gemartert wurde, siehe, da dachte ich auch daran, dass ich gehört hatte, wie mein Vater dem Volk prophezeite, dass ein gewisser Jesus Christus, ein Sohn Gottes, kommen werde, um für die Sünden der Welt zu sühnen.

Als nun mein Sinn diesen Gedanken erfasste, rief ich in meinem Herzen aus: O Jesus, du Sohn Gottes, sei barmherzig zu mir, der ich in der Galle der Bitternis bin und ringsum von den immerwährenden Ketten   des Todes umschlossen bin.

Und nun siehe, als ich dies dachte, konnte ich nicht mehr an meine Qualen denken; ja, ich wurde durch die Erinnerung an meine Sünden nicht mehr gemartert.  

Und o welche Freude und welch wunderbares Licht sah ich; ja, meine Seele war von Freude erfüllt, die ebenso übergroß war wie meine Qual!

 Ja, ich sage dir, mein Sohn: Es konnte nichts so außerordentlich und so bitter sein, wie meine Qualen es waren. Ja, und weiter sage ich dir, mein Sohn, andererseits kann nichts so außerordentlich und so süß sein, wie meine Freude es war.“

Kapitel 36: 6- 21

 

In diesem Zusammenhang steht die Frage nach der Hölle.: Die katholische Kirche lehrt:

„Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Tennung von Gott, in dem alleine der Mensch das Leben und das Glück finden kann, für die er erschaffen worden ist und nach denen er sich sehnt.“

Katechismus Artikel 1035

Auch Luther wagte eine ähnlich schreckliche Aussage:

„(Es) wird gelehrt, dass unser Herr Jesus Christus am Jüngsten Tag kommen wird, um zu richten und alle Toten aufzuerwecken, den Gläubigen und Auserwählten ewiges Leben und ewige Freude zu geben, die gottlosen Menschen aber und die Teufel in die Hölle und zur ewigen Strafe verdammen wird. Deshalb werden die verworfen, die lehren, dass die Teufel und die verdammten Menschen nicht ewige Pein und Qual haben werden.“ XVII. Artikel des Augsburgischen Bekenntnisses



Bild: Daniel Peterson (Mormon FAIR)

 

Origenes eben so wie Joseph Smith belehrten uns eines Besseren: Jeder bewahrt in seiner Seele die eigene, ganze Geschichte! Unser Rückblick wird uns da und hier erschüttern, doch nun greift Gottes Gnade: Jeder muss „durch das Läuterungsfeuer im Hades (gehen. Niemand wird ewig in ihm verbleiben). (Auch bei J. Smith ist Hades die Geisterwelt). ...

Die Bibel (lässt Hölle) aus pädagogischen Gründen als ewige Verdammung erscheinen, tatsächlich (aber) besteht es in einer zeitlich begrenzten qualvollen Gewissenspein.“ („Die Religion in Geschichte und Gegenwart“ Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft 3. Völlig neu bearbeitete Auflage Vierter Band Kop-O)

Das leuchtet ein.

Kein liebender Vater wird seinem noch so verwerflich handelnden Sohn ein ewige Strafe aufbrummen.

Joseph Smith schrieb:

„Die sektiererische Welt hat die „Hölle“ als einen von Feuer und Schwefel brennenden Pfuhl dargestellt. Was aber ist die Hölle in Wirklichkeit? Das Wort ist eine neuzeitliche Bezeichnung, und stammt vom Begriff Hades (griechisch) oder „Shoel“ (hebräisch). Beide Aus drücke haben den Sinn „einer Welt der Geister“. Hades, Shoel, Paradies, Geister im Gefängnis – unter allem ist dasselbe zu verstehen: die Welt der Geister.“ („Lehren des Propheten Joseph Smith“ erste deutsche Nachkriegsausgabe)

 

Nahtod...



Noch im Jahr 2021 lehren die Zeugen Jehovas, wie die Siebenten-Tags-Adventisten:

JW org. schreibt

Nahtoderfahrungen – Beweis für ein Jenseits?

Die Antwort der Bibel

Manche Menschen, die dem Tod sehr nahe waren, erzählen danach, sie hätten plötzlich das Gefühl gehabt, über ihrem Körper zu schweben. Andere haben ein strahlendes Licht oder eine wunderschöne Landschaft gesehen. „Einige meinten, sie hätten durch dieses Erlebnis einen Blick auf eine andere Existenzebene tun dürfen“, heißt es in dem Buch Erinnerung an den Tod. Die Bibel berichtet nicht von solchen Nahtoderfahrungen. Sie vermittelt aber eine grundlegende Wahrheit, durch die klar wird: Solche Erlebnisse sind keine Vorausschau auf ein Leben im Jenseits.

Die Toten sind ohne jedes Bewusstsein.

Nach der Bibel sind sich die Toten „nicht des Geringsten bewusst“ (Prediger 9:5). Wenn jemand stirbt, geht er also nicht in eine andere Existenz- oder Bewusstseinsebene über, sondern hört schlicht auf zu existieren. Die Vorstellung von einer unsterblichen Seele, die nach dem Tod irgendwo weiterlebt, findet sich nicht in der Bibel (Hesekiel 18:4). Demnach bedeutet so eine Nahtoderfahrung nicht, dass jemand einen Blick in den Himmel, die Hölle oder ins Jenseits geworfen hätte

 

Ein anderer Kommentar seitens JW:


„Der Körper kann alle Drogen auch selbst herstellen: Opiate, Morphine, Hallozinogene und ähnliches. Drogen würden nämlich nicht in so geringen Mengen wirken, wenn es im Gehirn nicht spezielle Rezeptoren dafür gäbe. Das zeigt, dass die Droge eine natürliche Funktion im Körper hat, die wir aber nicht so bewusst mitbekommen, weil die Dosen zu klein sind. Bei Verliebtheit wird z.B. eine psylocibinähnliche Droge in höherer Dosis ausgeschüttet und das merkt man dann schon. Unter gewissen Umständen werden auch LSD- oder DMT-ähnliche Drogen in hoher Dosis von Körper erzeugt (Reizarmut, Fasten, Schlafentzug, Herzstillstand). Dann kann man solche Nahtoderlebnisse haben. Je nachdem wie man dann drauf ist, erlebt man dann entweder etwas Schönes oder man hat einen Horror-Trip. Der Hölle des Dichters Dante liegt eine Schilderung eines Horror-Trips in Todesnähe zugrunde. Nahtoderlebnisse können auch durch gezielte elektrische Reizung bestimmter Gehirnregionen hervorgerufen werden.Nahtoderlebnisse sind eine Art Vision, erzeugt vom Unterbewusstsein. Damit kann man keine unsterbliche Seele beweisen. Es wird allerdings berichtet, dass manche Menschen in Todesnähe Dinge wahrnehmen konnten, die sie nicht mit den Augen sehen konnten. Das konnte Jesus auch (Joh 1:48-50). Jesus konnte dies, weil der heilige Geist auf ihm ruhte. Ich vermute mal, dass manche Personen einen Geist hatten, der sie dazu befähigte Dinge wahrzunehmen, die sie eigentlich nicht wahrnehmen konnten.
Da das Wort Spiritismus in der Bibel wörtlich Drogengebrauch bedeutet, könnte es durch die körpereigene Drogenausschüttung auch zu Kontakt mit der bösen Geisterwelt kommen, die ihre Lüge von der unsterblichen Seele stützen will. Doch selbst wenn es sich um eine natürliche Fähigkeit handeln sollte, bedeutet dies nicht, dass das Bewusstsein nach dem Gehirntod weiter bestehen bleibt.

Wenn der Mensch tatsächlich eine Art Geistleib besitzt, ist dieser nach Berichten mit einer silbernen Schnur mit dem Körper verbunden, so dass die Informationsverarbeitung weiterhin im Gehirn stattfinden kann und der Geistleib lediglich eine Art Sinnesorgan ist.
Für mich spricht alles dafür, dass das Bewusstsein eine Funktion des Gehirns ist. Nach dem Tod könnte die Information, in einer geistigen Form weiterhin bestehen bleiben, aber ohne neuen Denkapparat ist dies wie eine Sicherungs-CD eines defekten Computers, die erst wieder zum Leben kommt, wenn sie in einen neuen Computer eingespielt wird.
Paulus bestätigt diesen Gedanken indem er zeigt, dass sogar diejenigen, die im Himmel leben werden einen neuen Leib bekommen und spricht von einem geistigen Leib der auferweckt wird (1. Kor 15:42-44). Wenn die Toten schon ein bewusstes Leben hätten, bräuchten sie keinen neuen Leib. Anschließend spricht er davon, dass die Toten entschlafen sind. Auch Jesus vergleicht den Tod mit dem Schlaf aus dem er die Toten wieder wecken kann (Joh 11:11-14).

Aber einige würden nicht entschlafen, sondern würden verwandelt werden (1. Kor 15:51). Ein unsterbliches geistiges Leben ist dem Menschen also nicht innewohnend, sondern wird durch die Umgestaltung des Leibes ermöglicht, wie dies die Apostel bei Jesus in einer Vision schon einmal zu sehen bekamen (Mat 17:2; Mar 9:2,3).

In 1. Thess 4:15 spricht Paulus davon, dass die Lebenden den Toten nicht zuvorkommen werden. Wenn die gestorbenen treuen Christen einen eigenständig denkenden Geistleib gehabt hätten, der ihren Tod überlebt hat, dann würde dieser beim Tod gleich zu Christus in den Himmel kommen können und die Toten wären zuerst bei Christus. Doch da die Toten schlafen, würden normalerweise die Lebenden Jesus zuerst erblicken. Nur weil die toten treuen Christen zuerst auferweckt werden, kommen die Lebenden den Toten nicht zuvor. (1.Thess 4:16,17).
Die Idee, dass die Toten zunächst bei vollem Bewusstsein in einem Wartesaal kommen, scheint mir mit dem Bild des Schlafes, das die Bibel zeichnet, unvereinbar zu sein. Die Auferweckung des Lazarus ist ein gutes Beispiel dafür. Hier vergleicht Jesus den Tod mit dem Schlaf. Er wird die Toten am Jüngsten Tag auferwecken. Johannes 11:11-44 Diese Dinge sprach er, und danach sagte er zu ihnen: „Lạzarus, unser Freund, ist zur Ruhe gegangen, doch begebe ich mich dorthin, um ihn aus dem Schlaf zu wecken.“ 12 Deswegen sagten die Jünger zu ihm: „Herr, wenn er zur Ruhe gegangen ist, wird er gesund werden.“ 13 Jesus hatte jedoch von seinem Tod gesprochen. Sie aber meinten, er rede von der Ruhe des Schlafes. 14 Nun sagte Jesus daher freiheraus zu ihnen: „Lạzarus ist gestorben,... 24 Martha sagte zu ihm: „Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag.“ 25 Jesus sprach zu ihr: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer Glauben an mich ausübt, wird zum Leben kommen, auch wenn er stirbt; ...
43 Und als er diese Dinge gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: „Lạzarus, komm heraus!“ 44 Der [Mann], der tot gewesen war, kam heraus, seine Füße und Hände mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Tuch umbunden. Jesus sprach zu ihnen: „Bindet ihn los, und laßt ihn gehen.“ Die Behauptung, dass Menschen nach dem Gehirntod weiterhin bewusst existieren ist die Fortsetzung der alten Lüge "Ihr werdet bestimmt nicht sterben" (1.Mose 3:4). Nachdem der Körper von Adam und Eva offensichtlich gestorben ist, heißt es nun: "Der Körper stirbt zwar, aber die Seele ist unsterblich".

Ihr irrt, liebe „Zeugen Jehovas“ ihr werdet euch korrigieren müssen, der Tag kommt unweigerlich.

Und was die Komplexität der Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage  betrifft, beurteilt einer der besten, ehrlichsten und gründlichsten Mormonismuskenner Kurt Hutten, so:

 

„Mormonismus ist strahlender Optimismus... Der von Mormonen gelehrte Glaube ist erfüllt von ermunternden Ausblicken. Alle Rätsel des Daseins, der Sünde und Schuld, des Leidens und Sterbens lösen sich in einer befriedigenden Harmonie auf." Kurt Hutten: „ Seher -Grübler,-Enthusiasten“ 1950, Quell-Verlag

Sonntag, 21. März 2021

Schade!

 Ich trauere, weil ich heute einen Freund verlor - dennoch hoffe ich, es ist nicht für immer geschehen, Ein Jude, der intensiv die Lehren unserer Kirche untersuchte und den Pfad des Suchens abbrach um Adventist zu werden. Sein plötzlicher Umschwung geriet zur Anklage: Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage versündigt sich, weil sie den Sonntag heiligt, statt den Samstag. Er schrieb gegen uns und mich:

"Wenn der Sabbat am Samstag ist, sollten wir Samstag halten, weil Gott hat festgestellt, das der Sabbat am Samstag ist. Um seine Gebote zu folgen, sollten wir den Sabbat am Samstag halten, weil der Sabbat am Samstag ist und nicht Sonntag. Wenn wir den Sabbat am Sonntag halten würden, halten wir die Gebote nicht, weil den Sabbat am Samstag ist."
Das sei wichtig.
Er verwarf geradezu fanatisch meine Aussage: "Du sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.
Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.“ Markus 12: 29
Allen ist bewusst, dass Liebe Gewalt ausschließt.
Und daraus folgt: Als die Gewalt in Christenreihen einbrach und das Zepter des Terrors jahrhundertejahre lang schwang, verdrängte sie das Original.
Joseph Smith schrieb aus dem Gefängsnis zu Liberty wo er nachweislich unschuldig monatelang eingeschlossen leben musst: "... Jeder Träger von Vollmachten verliert sofort seine Rechte wenn er auch nur mit dem geringsten Maß von Unrecht irgenwelche Gewalt ... anwendet ."
Deshalb mussten Priestertumsvollmachten von Gott wiederhergestellt werden.
Weder die Adventisten noch der Vatikan sind im Besitz jener Legitimationen die erforderlich sind um vor Gott gültige Verordnungen zu vollziehen.
Natürlich wird jede gute Handlung gute Frucht tragen. An euren Früchten werdet ihr erkannt werden.
Fanatismus zählt nicht dazu.