Dienstag, 23. März 2021

Madeline Cardone-Guild und ihr Traum

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Ich übersetzte (etwas gekürzt) :
Madeline Cardone Guild, sechs oder Sieben Jahre alt, kam, ihre Kleidungsstücke unter dem Arm, die Treppe zur Küche heruntergelaufen, wo ihre Mutter das Frühstück zubereitete. Sie begrüßte ihre kleine Tochter und sah wie blass sie war und dass sie außer Atem zu sein schien: „Was ist los mt dir, bist du krank?“ „Nein!“, erwiderte Madeline, mehr jedoch konnte sie nicht sagen, sank auf den Stuhl am Feuerplatz und starrte nachdenklich in die Flammen, weil sie einen sonderbaren Traum hatte, und weil sie nicht wusste wie ihre Mutter das aufnehmen würde. Denn sie sah ihre Zukunft, wie sie als junge Dame auf einem schmalen Grasstreifen im elterlichen Weingarten saß, um aufzupassen, dass die Ziegen nicht die Weinblätter fraßen, während auf ihrem Schoß ein Sonntagschulbuch lag. Als sie aufschaute sah sie drei fremde Männer die auf sie zukamen und die ihr ein Gefühl von Frieden gaben. Einer dieser Männer sagte: „Fürchte dich nicht. Wir kommen aus der Ferne, um euch das wahre und immerwährende Evangelium zu bringen.“
Madeline musste sich, - gemäß ihrem späteren Bericht - während sie noch als Kind, ein wenig bebend, ins Herdfeuer ihrer beschäftigten Mutter schaute daran erinnern, dass der ankommende Fremde von einem Knaben sprach der ein bedeutendes Buch erhielt dessen Text auf goldenen Platten niedergeschrieben stand, die solange in der Erde verborgen gewesen war: „Madeline, eines Tages wirst du selbst dieses Buch lesen, du wirst deine italienische Heimat verlassen und glücklich den Ozean überqueren, um in Amerika zu leben.
Als Madelines Vater , wenig später, eintrat sah er die Veränderung seiner kleinen Tochter.
Von ihm aufgefordert erzählte sie ihm alles.
An diesem Abend, nachdem sie sich um den Feuerplatz zum Nachtgebet versammelten, erklärte der Vater warum sie hier oben in einem engen Tal der italienischen Alpen wohnten: Sie seien Vaudois (Waldenser) die seit acht Jahrhunderten grausam von Schergen der katholischen Kirche verfolgt wurden, weil sie sich dem Papst und seinen Lehren verweigerten. Sie bemühten sich ein schlichtes, ehrliches Leben gemäß den Geboten zu leben, und sandten immer noch Zweit zu Zweit ihre Missionare, nicht selten erfolgreich in die Welt.
Wiederholt drohte ihnen deshalb die Ausrottung, deshalb zogen sie höher und höher, in kaum zugängliche Gegenden.-
In der folgenden Nacht hörte Madeline wie ihre Eltern über Madelines Traum sprachen: „Aber wir haben doch das wahre Evangelium!“ zweifelte die Mutter. Des Vaters Antwort konnte sie nicht vernehmen.
Ungefähr acht Jahre später – 1847- nötigte Englands Regierung den König Sardiniens ... der die Oberherrschaft über dieses Gebiet besaß, den Waldensern (und ihnen nahestehende Gruppen) Religionsfreiheit zu gewähren, so endete der tragische 800 jährige Krieg im Februar 1848.
(Brigham Young muss wirklich inspiriert gewesen sein! G.Sk.)
Im folgenden Jahr schickte er Lorenzo Snow (später 5. Präsident) nach Italien um dort eine Mission zu eröffnen, aber er und seine beiden Begleiter blieben erfolglos. Entmutigt schrieb Lorenzo Snow: „Ich sehe keinen Weg unseren Auftrag zu erfüllen. Überall ist Dunkelheit.
Am 18. September 1850 bestiegen die drei Missionare einen Felsen und sprachen ein inniges Gebet um Führung und segneten das Land für das Predigen des wiederhergestellten Evangeliums, nachdem sie sich inspiriert fühlten. So nannten sie den Platz auf dem sie standen: Felsen der Offenbarung.
Bevor sie davon gingen sangen sie das uns wohlbekannte Lied: „Für der Berge Kraft“ „O Gott unserer Väter für der Berge Kraft danken wir dir Herr. Du machst deine Kinder mächtig.“
Madelines Vater vernahm das Lied: Das war die Hymne der Waldenser!
Überrascht (wahrscheinlich wegen der englischen Sprache) suchte der Kaminmaurer Cardone die Männer.
Es dauerte nicht lange, dann erzählte er ihnen den prophetischen Traum seiner Madeline und lud sie in sein Heim ein.
Bevor sie kamen sagte er seiner Frau: Ziehen wir unsere besten Sachen an, um die drei zu begrüßen.
Als die Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage das kleine Steinhaus erreichten sahen sie Madeline, die Ziegen hütend, im Gras sitzend, wie sie es erträumt hatte, ihr Sonntagschulbuch auf dem Schoß. Die Männer sagten, sie seien gekommen um ihr die wunderbare Botschaft zu bringen, die in einem Buch geschrieben stünden, das von Goldplatten her kam. Nun könne sie es lesen.
In diesem Oktober wurden zwanzig waldensische Familien getauft.
So erfüllte sich nicht nur ein wunderbarer Ttraum sondern auch das Motte der Waldenser; „Ein Licht scheint in der Finsternis!“
(Sie gingen mit den Boten nach Amerika wo sie in den Felsengebirgen bedeutende Führungsaufgaben übernahmen und ehrenvoll, sowie sehr erfolgreich vollendeten. G. Sk.)
Die Geschichte der Waldenser ist viel älter als in den üblichen Geschichtsbüchern angegeben ist. Petrus Waldus war nur eine von hundert Führungspersönlichkeiten:

Offiziell heißt es: Petrus Valdes oder Waldes (auch Waldus, Valdesius, Valdus, Peter Waldo, Pierre Waldes) († vor 1218), war Kaufmann in Lyon und begründete als religiöser Laie und Wanderprediger die Glaubensgemeinschaft der später nach ihm benannten Waldenser.

Das ist, wie das Bild zeigt, nicht wahr.

Es ist an der Zeit diese und andere Korrekturen am Geschichtsbild der römisch-katholischen Kirche zugunsten der historischen Wirklichkeit vorzunehmen!




Wiki commons Paulikaner lehnten das Kreuz als chrstliches Symbol ab. Sehr wahrscheinlich waren sie Arianer die generell von der Großkirche diffamiert und verfolgt wurden.

Alle meine Freunde wissen, dass ich zu diesem Thema viel gelesen und geschrieben habe, auch weil es Gebot ist, uns vertraut mit bedeutender Geschichte zu machen, laut Lehre und Bündnisse 93: 53

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