Freitag, 15. Juni 2012


Eine  Klarstellung


 Wiederholt   erscheinen Arbeiten zum Thema Arianismus. Einige Autoren behaupten, obwohl längst durch neutrale Geschichtsforschung widerlegt, Arianer seien strenge Monotheisten, andere sagen Arius leugne die Gottheit Christi.

Der berühmte gotische Bibelübersetzer Wulfila der im 4. Jahrhundert wirkte, bekräftigte, was er von Arius gelernt hatte
Jesus ist der „filius unigenitus, Dominus et noster... (M Pl. Suppl. I. 707) ...
er glaubt an Gott den Vater und an seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn und Gott, Werkmeister und Bildner der gesamten Kreatur, der seinesgleichen nicht hat.“

Dieses Bekenntnis ist authentisch.

Gert Haendler erläutert in „Die Rolle des Papsttums in der Kirchengeschichte bis 1200“ erschienen bei Vandenhoeck & Ruprecht, 1993 S 56, 141 die Glaubenssicht der zu Unrecht bis in die Gegenwart zu Häretikern erklärten Arianer:
Einer ist der Gottvater aller, der auch der Gott unseres Gottes ist... Christus ist wohl Gott, aber er ist dem Vater unterordnet.“....
Das entspricht, bekanntlich, der Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Nicht unbedeutend ist diese Notiz:

www. dogmatic. Uni-Bonn, informiert S. 145: „Die vornizäische Theologie“, 2009 :
Irenäus stellt das Gottsein von Sohn und Geist klar heraus, „beiden kommt ein personales Sein zu, da sie gemeinsam mit dem Vater handeln.“
Dies ist die weltweit durch „Mormonenmissionare“ verbreitete und seitens des Traditionschristentums fast ausnahmslos infrage gestellte Botschaft der Urkirche.

2 Kommentare:

  1. Gerd - kennst Du das von Robert Millet (BYU) und Gerald McDermott (Roanoke Collge) geschriebene Buch "Claiming Christ: A Mormon-Evangelical Debate"? Zusaetlich zum relativ hohen intellektuellen Niveau ist das Gespraech zwischen dem glaeubigen BYU-Professor und dem ebenso glaeubigen luterischen Theologie-Professor ein Beispiel, wie man mit gegenseitigem Respekt, intellekueller Ehrlichkeit und Toleranz VONEINANDER lernen kann. Hier geht es nicht um ein Streitgespraech, sondern um den Versuch wirklichen Dialoges. Ein wirklich lesenswertes Buch. Dein Freund Axel

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  2. In dieser Klarstellung seh ich eigentlich kein Streitgespräch sondern eine ganz klare Botschaft wie sie in der Urkirche gelehrt wurde, DANKE.
    LG, Alfred

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