"Unüberbrückbare Differenzen" mit den Mormonen
„Zeitzeichen“ evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft schrieb unter dieser Überschrift am 7. März 2012 einen eher positiven Artikel.
Die Autoren zeigten ein ähnliches Bild wie dieses:
Mitglieder der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" bei der 181. Jahresversammlung der Mormonen in Salt Lake City, USA, im April 2011.
Erklärt wird, in diesem Artikel warum da unüberbrückbare Unterschiede bestehen, nämlich
- dass Mormonen ein anderes Gottes- und Menschenbild haben usw., denn Mormonen glauben, dass Gott eine Gestalt und ein Angesicht hat. Dies übrigens lehrte aber auch Papst Benedikt XVI. in seiner ersten Enzyklika und zwar zum Erstaunen aller die es bemerkt haben.
Denn dies widerspricht den Lehren der christlich-ökumenischen Kirchengemeinschaft ebenso wie allen bisherigen Aussagen seiner eigenen Kirche. Danke Papst Benedikt XVI.
Ob Sie wollten oder nicht, "Eure Heiligkeit", Sie haben eine Lanze zugunsten der "Mormonen" gebrochen. Irgendwann werden das auch diejenigen bemerken, die noch nicht erkannt haben, dass sie mit ihren Glaubensvorstellungen immer noch im Mittelalter leben.
Anders als die anderen Christen, glauben die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, dass der Mensch als Geistpersönlichkeit schon vor diesem Erdenleben existierte. Wir werden einmal heimkehren ins Vaterhaus Gottes, wo wir herkamen, bereichert um wichtige Erfahrungen.
So klar sagt das keine andere Kirche.
Auch das wird als "unüberbrückbare Differenz" empfunden, obwohl es evangelische Pfarrer mit Lehrberechtigung gibt, wie Felix Gietenbruch, die exakt das verkünden was die Mormonen seit eh und je gelehrt haben. ( "Höllenfahrt Christi", LIT Verlag, 2010)
Danke Pfarrer Gietenbruch.
Übrigens auch die Urkirche lehrte Präexistenz, wie die Schriften des Origens (185-254) belegen. Ihm hat zu seinen Lebzeiten kaum jemand widersprochen, ausgenommen seine Neider.
Nicht erläutert wird ebenfalls, dass die gesamte großkirchliche Theologie unter dem nicänischen Bekenntnis leidet, weil es in sich widersprüchlich ist. Der katholische Bischof Koch zitiert Basilius der in Nicäa 325 dabei war. Er sagt, dass das Nicänum nichts als Verwirrung gestiftet hat.
http://gerd-skibbe.blogspot.com.au/2013/08/1-die-gefahrlichsten-christlichen.html
Die Verfasser fanden auch gute Worte. Eine Anfrage die sich an den Referenten an der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Herrn Dr. Michael Utsch richtete lautete:
"Was haben wir evangelischen Protestanten mit den Mormonen gemeinsam?"
Utsch: Es gibt zahlreiche Gemeinsamkeiten in der Ethik und Moral. Der persönliche Einsatz und das ehrenamtliche Engagement sind bewundernswert. Auch die hohe Wertschätzung von Ehe und Familie bei den Mormonen und die aufmerksame Sorge für verlässliche zwischenmenschliche Bindungen sind vorbildlich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen