Hunderttausendfach
und abermillionenmal wurde der Vorwurf erhoben, - wo war Gott?
- immer wenn unvorstellbares Elend geschah. Aber selten hat sich
jemand gefragt, was es bedeuten würde wenn dieser Gott so eingreifen
würde, dass himmelschreiendes Unglück verhütet wird.
Wir sind
hier um zu lernen.
Wir sind
hier um uns frei zu entfalten, nicht um gegängelt zu werden.
Wir sind
nicht nur von dieser Welt, sondern ewige Intelligenzen, die Gott
fördern will.
Wir lebten
bevor wir ins Fleisch geboren wurden.
Zahllose
Menschen überwanden widrigste Umstände, andere suchten die widrigen
Umstände um sich selbst und anderen zu beweisen, dass jeder Gipfel
erstürmbar ist.
Wir sind
hier um zu erlernen, dass wir einander zu respektieren haben und den
“anderen” glücklich zu machen.
Wir sind
Götter im Keimzustand, lehrte nicht nur Origenes (185-254) der
wichtigste Lehrer und Zusammenfasser der Traditionen der Urkirche.
Das war
die allgemeine Kirchenweisheit der ersten Jahrhunderte, geleugnet von
nahezu der Gesamtpriesterschaft der Großkirchen, deren Versagen auch
durch Ausklammerung solcher Erkenntnisse erst mitverursacht wurde.
„... Der
Gedanke der Vergottung ist der letzte und oberste gewesen; nach
Theophilius, Irenaeus, Hippolit und Origenes findet er sich bei allen
Vätern der alten Kirche, bei Athanasius, bei den Kappadoziern,
Appolinares, Ephraim Syrus, Epiphanius u.a” (1)
Gemeint ist
damit nicht, dass wir “Sterblichen, die die schleichenden,
erblichen Mängel umwinden” jemals Gott werden könnten,
sondern, unserem geläuterten, unsterblichen Geist in uns, der eben
hier geprüft wird, setzt niemand eine Grenze wie weit er sich, kraft
der ihm innewohnende göttlichen Fähigkeiten entwickeln kann .
Wir müssen
zuvor jedoch uns selbst, Gott dem Allweisen und der Welt beweisen,
wer wir wirklich sind.
Waren wir
Bombenwerfer aller Grade oder Wohltäter an unseren Familien und
Feinden?
Die
klagenden Feinde der Freiheit stellen sich das in etwa so vor: Gott
müsste konsequenterweise jeden Halunken, der die eigene Ehefrau zu
hintergehen beabsichtigt, vor dem Tun am Kragen packen, er müsste
den Kidnapper in dem Augenblich da er zugreift auf den großen Zeh
treten...
Von wenigen
Ausnahmen abgesehen sind wir Menschen eben wegen unserer Intelligenz
und Vernunft verantwortlich und werden zu verantworten habe, was wir
bewusst angerichtet haben.
Nicht Gott
wird uns verfluchen, sondern wir selbst werden uns zu dem erklären,
was wir tatsächlich waren und sind.
Wem Geld,
momentanes Vergnügen oder Macht mehr bedeutete, als die Mahnung seines Gewissens, wird sich mit der eigener Hand gegen die Stirn
klopfen.
Götter der
Ewigkeit (Schöpfer neuer Welten) zu werden setzt voraus, dass wir
zuvor bewiesen haben, dass uns der Allmächtige, der immer unser
Vater bleiben wird, - der Oberste aller, - der Schöpfer oder Former
unseres Geistes, vertrauen darf.
Sogar
Luther und Papst Benedikt XVI. haben gesagt, dass wir dieses
Potential in uns tragen.
Papst
Benedikt XVI. wies z.B. in seiner Generalaudienz, am 20. Juni 2007
darauf hin:
„Christus,
das Göttliche Wort, „wurde Mensch, damit wir vergötlicht
würden...“
Erst der
bösartigste unter allen Zerstörern des Urchristentums, Kaiser
Justinianus (482-565) - jener Mann der die theoretischen
Voraussetzungen schuf die Juden dauerhaft als Menschen 2. Klasse zu
behandeln -verbot per erzwungenem Synodenbeschluss diese
Grundwahrheit des Christentums.
Wikipedia:
Justinianus, Echtbild nach einem Mosaik in Ravenna.
Justinianus
verfluchte die Basislehre Christi mit den Worten der Ostsynode, 543:
„Wenn
einer sagt oder dafürhält, die Seelen der Menschen seien
präexistent gewesen, insofern sie früher Intelligenzen und heilige
Mächte gewesen seien; ...so sei er im Banne....“
Der
Gegensatz zu Justinianus, wie durch Joseph Smith überliefert,
lautet:
„Der Herr hatte
mir, Abraham, die Intelligenzen gezeigt, die geformt (- nicht
geschaffen - G.Sk.) wurden, ehe die Welt war...“ Nach Joseph Smith
berief: „Am Anfang der oberste der Götter einen Rat der Götter
zusammen. Sie kamen zusammen und arbeiteten einen Plan aus, wie die
Erde zu erschaffen und zu bevölkern sei.“(2)
Um aber die
Gottähnlichkeit zu erlangen oder aber höllischen Status, darf
selbst Gott nicht unseren Willen, und sei er noch so böse, brechen.
„Erst aufgrund
der Tugend wird man ein Kind Gottes und erst in der
Erwerbung der
Tugend durch eigenen Eifer erwirbt der Mensch die Ähnlichkeit
Gottes. Unentbehrlich für das Erreichen der
Gottähnlichkeit ist also die Entscheidungsfreiheit.“
(3)
Quellen
:
- ) Adolf von Harnack „Dogmengeschichte“, Mohr-Siebeck, 1990 S. 462.) Köstliche Perle, Abraham3.) H.. Benjamnins „Eingeordnete Freiheit; Freiheit und Vorsehung bei Origenes.“ E.J. Brill, 1994, S. 13
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