Montag, 30. August 2021

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 2018 luden Ingrid und ich, in Neubrandenburg, eine liebenswürdige Christin ein unsere Kirche zu besuchen. Sie kam und war sehr enttäuscht.

Auf die spätere Frage was ihr nicht gefiel antwortete sie: Eine richtige Kirche hat einen Altar, die Priester tragen liturgische Gewänder, alles ist festlich..."
Ihr guter Mann lachte nur ... und räucherte für uns Lachsforellen... Der guten Frau wollte nicht einleuchten, dass das was ihr fehlte in der Kirche Christi niemals vorkam. Was sie vermisste, gab es in den ersten vierhundert Jahren nicht,,, auch keine Kreuze, die kamen erst als die Bischöfe Staatsangestellte waren und viel Geld mittels Gewalt "verdienten" ... so wie heute noch in Deutschland der Staat aus Steuergeldern selbst der Nichtgläubigen, Millionen den Kirchen zuwendet.
Viele, viele haben vergessen, dass Christus eindringlich sagte; Ihr müsst essbare Früchte herborbringen: Bescheidenheit. Wahrhaftigkeit. Freundlichkeit gegenüber denen die hassen.
Dr. Kai Funkschmidt von der EZW Berlin fragte mich: "Ja nehmen Sie es wörtlich?" Ich zitierte nochmals aus Christi Bergpredigt: "Jeder Baum der keine guten Früchte bringt wird umgehauen..."
Zu den inhaltschweren Aussagen des Buches Mormon gehört eben auch diese im Jakob-Bericht (Kap 5):
„siehe, trotz aller Pflege, die wir auf meinen Weingarten verwendet haben, sind die Bäume davon verdorben, sodass sie keine gute Frucht hervorbringen; und ich hatte gehofft, diese zu bewahren, damit ich davon Frucht einlagere für mich selbst für die kommende Zeit. Aber siehe, sie sind wie der wilde Ölbaum geworden, und sie sind von keinem Wert, außer abgehauen und ins Feuer geworfen zu werden; und es s c h m e r z t mich, dass ich sie verlieren soll.
Aber was mehr hätte ich in meinem Weingarten tun können? Habe ich meine Hand erschlaffen lassen, dass ich ihn nicht genährt hätte? Nein, ich habe ihn genährt, und ich habe rings um ihn aufgehackt, und ich habe ihn beschnitten, und ich habe ihn gedüngt; und ich habe meine Hand fast den ganzen Tag lang ausgestreckt, und das Ende kommt nahe herbei. Und es schmerzt mich, dass ich alle Bäume meines Weingartens umhauen und in das Feuer werfen soll, auf dass sie verbrennen. Wer ist es, der meinen Weingarten verdorben hat?”
Und es begab sich: Der Diener sprach zu seinem Meister: Ist es nicht das
H o c h w a c h s e n d e deines Weingartens – haben nicht seine Zweige die Wurzeln, die gut sind, überwältigt? Und weil die Zweige ihre Wurzeln überwältigt haben, siehe, so sind sie schneller gewachsen als die Kraft der Wurzeln, und sie ziehen die Kraft an sich. Siehe, ich sage, ist nicht dies der Grund, dass die Bäume deines Weingartens verdorben sind?“
Das Hochwachsende verdarb alles.
Der Stolz, die Überheblichkeit derer die Vorbilder des Fleißes zugunsten aller sein sollten, verdarb es. König Noa nahm 20 Prozent Steuern und nur ein einziger Mann seines üppig lebenden Gefolges hörte und erhörte die Mahnung Abinadis, Alma der Ältere.
Bis in die Gegenwart wirken Diktatoren, die sich über jeden Zuwachs an Massenvernichtungswaffen freuen. Ihr Anhang - sogar wenn er äußerlich fromm ist - sagt sich. „Iss und trink und sei lustig“
Von dem Augenblick an als die Kirche Christi sich in den Dienst der Kaiser nehmen ließen – also konkret seit dem 1. Ökumenischen Konzil, 325, bis zumindest zur Zeit des deutschen Kaisers Wilhelm II. wurden aus Predigern Kriegstreiber:
„Die Mobilisierung der Kinder zum Ersten Weltkrieg setzte schon Jahrzehnte vorher ein. Die Ziele waren dabei die Erziehung zum Patriotismus, zum Kaiserkult, die Überhöhung des eigenen Volkes und die Herabsetzung anderer Völker. Es kann nicht von einer bewussten Erziehung zum Ersten Weltkrieg gesprochen werden, dennoch hat diese subtile Form der Kriegserziehung den Boden für die Kriegsbegeisterung geebnet. Die Propaganda spielte sich auf mehreren Ebenen ab und wurde von den verschiedensten Institutionen getragen: Einerseits wurde eine geistige Mobilisierung vor allem durch die Lehrinhalte in der Schule, durch die Kirchen... usw. betrieben...“ Daniela Senfter „Mobilisierung von Kindern im Ersten Weltkrieg“ Uni Innsbruck 2007
Hochschullehrer und Pfarrer Hartwig Weber kennzeichnet in seinem„Jugendlexikon Religion“, - rororo, Rowohlt, 1988 – die damalige Situation:
„jubelnd begrüßten katholische und protestantische Geistliche den Ausbruch des Ersten Weltkrieges … Hei wie es saust aus der Scheide! Wie es funkelt im Maienmorgensonnenschein! Das gute deutsche Schwert, nie entweiht, siegbewährt, segensmächtig. Gott hat dich uns in die Hand gedrückt, wir halten dich umfangen wie eine Braut...komm Schwert, du bist mir Offenbarung des Geistes... im Namen des Herrn darfst du sie zerhauen.“
Ludwig Hertling SJ beschreibt am Beispiel der Lage um 1700 in Europa.
In seinem großartigen Werk: „Geschichte der katholischen Kirche bis 1740“ zeigt er auf wes Geistes die – große Mehrheit – der Kleriker aller nachnicänischen Epochen gesonnen war: „... es ging dem Klerus, den Bischöfen und den Klöstern zu gut... herrenmäßig, ungeistlich. Sie bauten sich Schlösser und Paläste aus reiner Freude am Bauen. Jeder Fürstbischof ... wollte in kleiner Ludwig IV. sein... die oft aus ganz kleinen Verhältnissen stammenden waren genau so prunksüchtig... das Schlimmmste war, dass man sich sicher fühlte. Das Verantwortungsgefühl der nächsten Zukunst gegenüber war abhanden gekonnen.“ S 297
Nephi sah all das voraus:
„Iss und trink und sei lustig“, doch fürchte Gott - er wird es schon rechtfertigen, wenn man eine kleine Sünde begeht, ja lüge ein wenig, übervorteile jemanden wegen seiner Worte, grabe deinem Nächsten eine Grube, da ist nichts Arges dabei, und dies alles tu, denn morgen sterben wir, und wenn wir schuldig sein sollten, so wird Gott uns mit einigen Streichen züchtigen, und schließlich werden wir doch im Reich Gottes errettet sein. Ja es wird viele geben die auf diese Weise falsche und unnütze und törichte Lehren predigen und sie werden sich im Herzen aufblasen... ihre Kirchen sind überheblich...“ 2. Nephi 28: 8-9,12
Beängstigend ist wie herrisch Geistliche der russisch-orthodoxen Kirche gegenüber religiösen Minderheiten auftreten. Sie tragen die Kaisergewänder des arroganten Byzantinischen Reiches.
Der erwähnte Kirchenhistoriker Hertling SJ sagt im selben Buch: "Erst ab dem Konzil zu Narbonne, 589, tauchten A n z e i c h e n von Klerikergewandungen auf.“
Im Jahr „525 erhält Johannes I. für sich und seine Nachfolger von Kaiser Justinian I. die Erlaubnis zum Gebrauch der kaiserlichen Kleidung.“
„Für die große Menge bestand die christliche Religion nur (noch) im äußeren Gottesdienste, in welchem Gott auf pomphafte Weise wie ein orientalischer Despot verehrt wurde. Das Christentum, seitdem man es zur Staatsreligion erhoben hatte, ward seinem eigentlichen Wesen und Zwecke völlig entfremdet…man verwandelte die Lehre des Evangeliums in gelehrte Dogmatik.“ Schlossers Weltgeschichte“ Bd. 3
Geistliche der Ukrainischen orthodoxen Kirche
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