Mittwoch, 10. März 2021

Denke nach!

 

Reinkarnation

 

Als Kaiser Justinian, mit seiner Ostsynode im Jahr 543 verfügte, dass derjenige verflucht ist, der an  ein vorirdisches Dasein des Menschen glaubt und damit an die Ewigkeit der menschlichen Seele, kuschten die Funktionäre der Kirche. Papst Vigilius gewaltsam von Rom nach Konstantinopel verschleppt, musste zustimmen.

Dabei blieb es... im Wesentlichen, bis heute.

Vorirdisches Dasein aus dem Rahmen gestoßen, hinterließ eine unausfüllbare Leere die dem Lehrgebäude der Kirche  schwerste Verwerfungen zufügen musste, bis hin zu „wissenschaftlich“ verbrämtem Nihilismus.

„online-Dogmatik“ evangelischer Glaube schreibt: Es gibt keine „unsterbliche“ Seele! Der Mensch, wenn er stirbt, sei „ganz und gar tot“, allerdings rufe Gott am Jüngsten Tag die „Verstorbenen“ zur Auferstehung und damit zum Gericht.

Diese die Logik verletzende Einstellung ist es, die wiederum die Kirchen solcher Überzeugung enorm schwächt, wenn nicht tötet.

Ebenso verdunkelt die Annahme einer Seelenwanderung jede Art der Jenseitserwartung.

Nach Origenes sind wir aktive Partner und Gehilfen Gottes gewesen, kleine Schöpfer unter dem Dirigat des Großen.

Wir hatten von Beginn an Einblick in das Leben unserer Vorfahren, vielleicht amtierten wir als deren Schutzengel.

Ich denke, es würde uns schmerzen, wenn wir vernehmen müssten, unsere Eltern, Geliebten und Freunde wären für immer dahin gegangen. Nähmen sie eine neue Identität an, wären sie für uns gestorben.

Ausnahmen könnte es geben.

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