In der originalen Kirche, zumindest der ersten zwei Jahrhunderte war allen Mitgliedern klar, dass nach demAbleben der Apostel ein beispielloser Umkehrtrend zu erwarten ist. In seinerAbschiedsrede zu Milet klagte Paulus: „Denn das weiß ich, daß nach meinem Abschied werden unter euch kommengreuliche Wölfe, die die Herde nicht verschonen werden.“ Apostelgeschichte 20: 29
Zahllose Spekulationen,wer diese Wölfe, sind kamen in Umlauf.
Ein Blick ins vierte Jahrhundert genügt, um deutlicher zu erkennen, was der große Heidenapostel voraussah: Kaiser „Maxentius hatte die Christenverfolgungen eingestellt und der römischen Kirche ihren Grundbesitzzurückerstattet. Allerdings sah sich Maxentius beträchtlichen Wirren und zumTeil blutigen Kämpfen innerhalb der Christengemeinden Roms konfrontiert und deshalb gezwungen, die Bischöfe Marcellus (307 - 309) sowie Eusebius (309) in die Verbannung zu schicken.“ Karl Christ „Geschichte der römischen Kaiserzeit“
Prokonstantinische Propaganda nannte Maxentius zu Unrecht „den Tyrannen von Rom“. Doch auch das - diese Verleumdung aus „Christen“mund - war bereits ein Zeichen des großen Niedergangs des ursprünglichen Werkes Christi: Der völlige Verlust der Liebe.
Dass Roms Christen sich gegenseitig schon um 310 wegen Lehrdifferenzen Straßenschlachten lieferten ist wenig bekannt. Alle wissen jedoch, dass „Papst“ Damasus im Jahr 366 mit seinen Totschlägern auszog um ebenfalls eine Christengemeinde Roms zu eliminieren, nämlich die arianisch-christliche Gemeinde des Bischofs Ursinus.
Ganz zu schweigen von dem was dann folgte.Die Dokumente liegen vor: Um das Jahr 600 n.Chr. war Zwang und Gewaltanwendung bereits selbstverständliche Mittel der Missionsarbeit:
Papst Gregor schrieb um 600: „Wenn ihr feststellt, dass die Menschen nicht gewillt sind, ihrVerhalten zu ändern, so befehlen wir, dass ihr sie mit größtem Eiferverfolgt...züchtigt sie mit Prügeln und Folter, um sie zur Besserung zu zwingen… sie sollen durch strengste Kerkerhaft zur Einsicht gebracht werden, wie es angemessen ist, damit jene, die sich weigern, die Worte der Erlösung anzunehmen, welche sie aus den Gefahren des Todes erretten können, durch körperliche Qual dem erwünschten gesunden Glauben zugeführt werden.“ Henry,Charles Lea „Geschichte der Inquisition im Mittelalter“
Es ging immer weiter hinunter auf dem Weg des Abfalls in Richtung Herzenskälte: Derselbe bis heute von der römisch-katholischen Kirche verehrte Gregor, bewies immer wieder, wes Geistes Kind er ist: Der unbestehiche Historiker Henry, Charles Lea verweist auf andere Aussagen dieses Kauzes: „ ... Gregor der Große hatte behauptet, dassdie Seligkeit der Erwählten im Himmel nicht vollkommen sein würde, wenn sie nicht über den Abgrund blicken und sich an der Angst ihrer Mitbrüder im ewigen Feuer erfreuen könnten. Diese Gedanken teilte das ganze Volk Petrus Lombardus (scholastischer Theologe, Leiter der Kathredalschule von Notre Dame in Parisund dann Bischof von Paris) ... führt den heiligen Gregor b i l l i g e n d an und verweilt lang und breit bei der Genugtuung, welche die Gerechten empfinden werden über das unaussprechliche Elend der Verdammten. Das mystische Zartgefühl hinderte sogar Bonaventura (den berühmten General der Franziskaner undKardinal) nicht, dasselbe schreckliche Frohlocken zu wiedholen." „Geschichte der Inquisition im Mittelalter"
Dem gegenüber beweisen die SöhneMosias, die erlebt hatten, was Hölle bedeutet, dass sie nach ihrerZurechtweisung gelernt hatten, worauf es ankommt: Sie baten ihren Vater um die Erlaubnis eine höchst gefährliche Missionsreise zu starten, nämlich zu den hasserfüllten Lamaniten zu gehen: Sie sagten: „wir können es nicht ertragen, dass eine menschliche Seele zugrunde gehe, dass eine einzige Seele endlose Qual erdulden müsse.“ Buch Mormon Mosia 28:3
The famous Hope Diamond
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